Android abriegeln

Bonustipps

Bild 13: Link-Ziele lassen sich durch langes Halten sichtbar machen
Quelle: PCtipp.ch
Wenn Sie E-Mails bekommen, finden sich darin oft Links. Während man an einem PC das Link-Ziel sehen kann, wenn man mit der Maus darüberfährt, gibt es das so nicht unter Android. Aber es geht dennoch: Berühren Sie einen Link und halten Sie den Finger gedrückt. Somit wird der Link nicht ausgeführt, sondern es öffnet sich ein kleines Menü, mit dem Sie den Link kopieren können, Bild 13. Wählen Sie Kopieren und gehen Sie danach im Webbrowser einfach zur Webseite des Onlinescanners Virus­Total unter virustotal.com. Dort tippen Sie in der Registerkarte auf URL und fügen den Link aus dem Speicher ein, indem Sie in dem Feld so lange den Finger halten, bis der Befehl Einfügen erscheint. Damit senden Sie den Link zu den mehr als 30 Onlinescannern von vielen bekannten Herstellern, die auf der Plattform von Virus­Total unter einem Dach erreichbar sind.
In Windows werden Anhänge an E-Mails automatisch gescannt. Allerdings lässt das die Struktur von Android nicht zu, da die
Bild 14: Dateianhänge können Sie auch online scannen
Quelle: PCtipp.ch
angehängte Datei in einer anderen App steckt und der Antiviren-Scanner nicht direkt zugreifen kann. Daher hilft nur ein Trick: Speichern Sie den Anhang auf dem Smartphone. Meist landet die Datei automatisch im Download-Ordner. Da die Datei nicht ausgeführt wird, passiert auch erst einmal nichts. Rufen Sie danach im Webbrowser die Webseite virustotal.com auf. Dort angekommen, wählen Sie FILE und laden ihre Datei zur Analyse hoch, Bild 14. Das Ergebnis der Prüfung ist recht schnell da, wenn sie nicht gerade das Dateigrössenlimit von 650 MB ausschöpfen. Aber Achtung: die Dateien sind zwar für VirusTotal nicht einsehbar, landen aber auf einem Cloud-Server, auf dem Sie diese nicht mehr löschen können.
Unser letzter Tipp: Es gibt Angriffe, die «dateilos» stattfinden. In der Regel schicken Angreifer Code in den Speicher des Geräts. Dass Sie solch ein Angriff trifft, ist unwahrscheinlich. Die Pegasus-Attacke auf Politiker oder Journalisten lief so ab. In diesem Fall gibt es ein einfaches Abwehrmittel: Einmal das Gerät komplett ausschalten und wieder neu starten – das wars.




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