Project Jacquard 02.06.2015, 08:42 Uhr

Google: Textilfasern werden zu Touchscreens

Wie steuert man Mobilgeräte in Zukunft? Wenn es nach Googles Project Jacquard geht, wird Kleidung zur Bedienoberfläche von Smartphones. Erster Kooperationspartner soll Levi's sein.
Project Jacquard: Kleidung wird mit Hilfe von elektrisch leitendem Garn zu Wearables
(Quelle: Google.com)
Die Berührung des Touchscreens zum Steuern von Smartphones und Tablets könnte in Zukunft bald zweitrangig werden - zumindest wenn es nach Google geht. Der Konzern stellte dazu auf seiner Entwicklerkonferenz I/O am 28. und 29. Mai 2015 das Project Jacquard vor, das Kleidung zur Bedienoberfläche von mobilen Geräten machen will.
Quelle: Google
Präsentiert wurde das Projekt von Googles Advanced Technology and Projects Group (ATAP); Kernstück ist elektrisch leitendes Garn, aus dem ein Trackpad aus Stoff gewoben werden kann. Die so entstandene Matrix soll ähnlich der eines Touchscreens in einem Smartphone funktionieren. Wie Google auf der I/O demonstrierte, sind aktuell Funktionen wie Maussteuerung und Gesteneingaben möglich. Erster Kooperationspartner soll der Jeans-Hersteller Levi's sein.
Quelle: Google
Der Name Jacquard steht dabei für Joseph-Marie Jacquard, Erfinder des ersten automatischen, mechanischen Webstuhls, der mit seiner Entwicklung den Grundstein für die Industrialisierung der Webereien legte.
Dass die mobile Revolution bei Google angekommen ist, bewies der Konzern am ersten Tag seiner Entwicklerkonferenz I/O. Grosse Überraschungen gab es nicht, der Fokus lag auf Android M und Google Photo.
Spannender waren da die Neuigkeiten zu AdWords: Auf seiner I/O Konferenz stellte Google auch neue Ad-Optionen für mobile Apps vor und kündigte neue Medienpartnerschaften an.




Das könnte Sie auch interessieren