Stadionbesuch digital aufpeppen

Künstler- und Sportlertreff im Metaverse

Einen weiteren Ansatz zur verstärkten Nutzung von Technologie zeigt sich laut der Umfrage bei den Aktivitäten vor und nach dem Stadionbesuch. So wären 53 Prozent der Befragten etwa an Sonderangeboten für Aktivitäten vor einem Event interessiert.
Auch eine Interaktion mit den Sportlern und Künstlerinnen im Metaverse stösst auf grosses Interesse. 53 Prozent der Umfrageteilnehmer wären an Angeboten wie einer virtuellen Backstage-Tour oder einem virtuellen Treffen mit dem Team oder der Band interessiert. Die Idee für ein solches virtuelles Meet and Greet kam vor allem bei den Sportfans (64 Prozent) und den Millennials (65 Prozent) sehr gut an. «Die Fans von heute erwarten ein Erlebnis, das sich über das Spiel hinaus erstreckt.», meint Bill Schlough, Senior Vice President und Chief Information Officer der Baseballmannschaft San Francisco Giants.
Auch beim Einlass ins Stadion könnte mehr Technologie das Gesamterlebnis für den Besucher verbessern. Mit einer Zustimmung von 42 Prozent kam die Idee den Einlass über den Fingerabdruck, statt ein Ticket zu regeln, jedoch weniger gut an, als der Grossteil der anderen Vorschläge dies tat.

Roboterschiedsrichter im Asien auf dem Vormarsch

Die Idee, den Schiedsrichter bei Sportanlässen durch einen Roboter zu ersetzen, ist gemäss der Umfrage noch lange nicht mehrheitsfähig. 42 Prozent der Stadionbesucherinnen lehnen die Idee vollkommen ab. Lediglich 29 Prozent der Umfrageteilnehmerinnen ist davon begeistert. Während gerade die Europäer den Robo-Schiri zu verabscheuen scheinen (58 Prozent vollkommene Ablehnung in Deutschland, 53 Prozent in Italien, 52 Prozent in Spanien), kommt die Idee in Asien wesentlich besser an. In China und den Vereinigten Arabischen Emiraten gibt sogar eine knappe Mehrheit der Umfrageteilnehmer an, die Idee zu lieben.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung der Gesellschaft wird auch der Einsatz moderner Technologien während Liveanlässen in den grossen Stadien nicht zu umgehen sein. Die beliebtesten Ideen, gerade rund um den Bezug der Verpflegung, dürften bereits in naher Zukunft zum Stadionalltag gehören. Was den Roboterschiedsrichter angeht, so wird es aufgrund der noch unzureichenden Technologie und der gegenwärtigen Ablehnung der Sportfans wohl noch ein wenig dauern, bis dieser über Strafstösse und Abseitsregeln entscheidet.



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