Pilotprojekt-Abschluss 01.12.2021, 22:05 Uhr

Yumuv-App nur noch bis Ende Jahr nutzbar

Nach eineinhalb Jahren wird das Forschungsprojekt Yumuv wie geplant abgeschlossen. Die App kann noch bis Ende Jahr verwendet werden – ein Monatsabo können Sie im Dezember aber nicht mehr kaufen.
(Quelle: yumuv.ch)
Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) hatten mit Yumuv im Jahr 2020 ein neues Mobilitäts-Pilotprojekt gestartet. Mit Yumuv arbeiten die SBB gemeinsam mit Bernmobil, der VBZ und der BVB in den Städten Bern, Basel und Zürich daran, ein neues Mobilitäts-Abo zu erarbeiten. Im September letzten Jahres hatte PCtipp einen App-Test gebracht, diesen finden Sie hier.

Was ist Yumuv?

Ziel von Yumuv war es, ein attraktives und einfaches multimodales Mobilitätsangebot in Schweizer Städten anzubieten. Im Laufe der Testphase wurden hierfür verschieden ausgeprägte Mobilitätskombinationen (Abos) entwickelt und getestet. Ein Mobilitätsabo enthält eine definierte Anzahl Freiminuten oder Rabatte für die Angebote ausgewählter Mobilitätsanbieter. Voraussetzung ist, dass Nutzerinnen und Nutzer ein gültiges ÖV-Abo (Verbundabo oder GA) besitzen.

Nur noch bis Ende Jahr

Wie geplant wird das Pilotprojekt Yumuv am 31. Dezember 2021 abgeschlossen. Das bedeutet für Nutzerinnen und Nutzer, dass sie die App nur noch bis am 31. Dezember verwenden können. Die Projektverantwortlichen schreiben in einer Mitteilung, dass sie dank der letzten anderthalb Jahren viel über Mobility-as-a-Service-Angebote (MaaS) und wie man damit die Mobilität in Schweizer Städten künftig nachhaltiger und individueller gestalten kann, hätten lernen können.
Hinweis: Tagespässe stehen bis am Schluss zur Verfügung, Monatsabos können im Dezember aufgrund der 30-tägigen Laufzeit nicht mehr gekauft oder verlängert werden, schreiben die Projektverantwortlichen in einer Mitteilung.

Erste Haupterkenntnisse

Die Yumuv-Projektverantwortlichen schreiben weiter, die Kundschaft habe die Möglichkeit geschätzt, alle Mobilitätsdienste (ÖV und Sharing) aus einer Hand zu buchen, zu bezahlen und zu nutzen. Der Mitteilung zufolge hatte die Nutzung von Yumuv einen positiven Einfluss auf die ÖV-Nutzung.
Kundinnen und Kunden schätzten die App demnach als unmittelbares Mobilitätswerkzeug. Das bedeutet, sie buchen einen Verkehrsträger in dem Moment, in dem sie ihn benötigen (Pay-per-Use). Mobilitätsabos wurden hingegen weniger stark nachgefragt als ursprünglich erwartet.

Wie gehts weiter?

Doch was geschieht nun mit den gewonnenen Erkenntnissen in Bezug auf die Mobilität? Gibts bald Funktions-Update für die ZVV/BVB/Bernmobil sowie die SBB-App? Das ist derzeit nicht klar.
Im Anschluss an das Projekt werden die Projektpartner (SBB, BVB, Bernmobil und VBZ) am Thema MaaS  (Mobility as a Service) auf konzeptioneller Ebene weiterarbeiten, heisst es im Communiqué weiter. Dabei werde geprüft, wie Mobility as a Service in skalierter Form den Modal-Split der Schweiz positiv beeinflussen könne.
Die Dienstleistungen der verschiedenen Anbieter von Yumuv können weiterhin über deren eigene Buchungs-App gebucht und genutzt werden.




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