Video- und Sprachtelefonie 22.11.2015, 19:50 Uhr

SOMA: Das kann der neue Messenger

Der Messenger-Markt in Europa ist hart umkämpft. Trotzdem wagt SOMA den Schritt und setzt dabei auf interessante Features. Online PC hat sich den neuen Dienst angesehen.
SOMA ist eine Mischung aus WhatsApp und Skype
(Quelle: SOMA)
Obwohl die App bereits seit einigen Monaten im App Store steht, hat den Messenger in Europa kaum jemand zur Kenntnis genommen. Die Rede ist von SOMA, einem Projekt des Havard Innovation Lab und der Instanza Inc.

Die Funktionen im Überblick

Das Problem der fehlenden Bekanntheit soll sich mit dem offiziellen Roll-out ändern. Die Anwendung ist ab dem 20. November 2015 in mehreren Ländern erhältlich - sowohl auf iOS als auch für Android-Geräte. Wer sich der Frage stellt, ob sich der Download lohnt, erhält im Folgenden die wichtigsten Key-Facts:
  • Gebührenfreies Modell und kostenloser Download
  • Gruppentelefonate über Video in HD-Qualität
  • Gruppenchats mit bis zu 500 Personen
  • Conference Calls

Die Chancen

Für Marketers könnten insbesondere die Gruppengrösse (mehr als bei WhatsApp) und die Video-Funktion interessant sein. So könnten womöglich Online-Shops den Dienst nutzen, um die Kunden kostenlos per Video zu beraten. Andere, vorstellbare Szenarien sind Markenpräsentationen auf SOMA - so wie es erste Marken derzeit auf Snapchat testen - oder der Versand von Nachrichten aus Redaktionen.
"Anders als Skype und WhatsApp bietet unser Dienst unbegrenzte Kommunikationsmöglichkeiten", sagt Oliver Hayen, Mitbegründer von SOMA, und stellt somit die Vorzüge des eigenen Angebots dar.

Das Problem

Obwohl der Messenger nach Unternehmensangaben bereits im ersten Monat nach der Markteinführung zehn Millionen Nutzer vorweisen konnte, bedarf es mit Sicherheit noch Zeit bis in Deutschland eine kritische Grösse erreicht wird.
Als sich ein Redaktionsmitglied die App heruntergeladen hatte und mit den Kontakten synchronisiert hatte, fand sich kein einziger SOMA-Nutzer im Kontaktbuch wieder. Vielleicht ändert sich das bald. Denn ohne Präsenz auf den Smartphones und in den Köpfen der Nutzer helfen die besten Features nichts.



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