App-Test
12.11.2019, 16:55 Uhr
Mobiles Bezahlen bietet hohe Sicherheit
Angst vor Betrug muss niemand haben, der an der Supermarkt-Kasse beim Bezahlen zum Smartphone greift. Angst um seine Daten schon, sagen Experten.
Smartphone-Apps zum mobilen Bezahlen schützen in hohem Masse vor Betrug. Dritten sei es kaum möglich, auf Käuferdaten zuzugreifen, weil etwa anstelle von Kartendaten nur Stellvertreternummern übermittelt werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest bei einem Vergleich von einem Dutzend Bezahl-Apps (Finanztest-Ausgabe 12/19).
Verbesserungsbedarf gibt es den Experten zufolge aber noch beim Datenschutz: Nutzer müssten wissen, dass sie beim Zahlen per App Informationen über sich preisgeben. Bei der Mehrzahl der Anwendungen liege sowohl beim Datensendeverhalten als auch bei den Datenschutzbestimmungen "noch einiges im Argen".
Verbesserungsbedarf gibt es den Experten zufolge aber noch beim Datenschutz: Nutzer müssten wissen, dass sie beim Zahlen per App Informationen über sich preisgeben. Bei der Mehrzahl der Anwendungen liege sowohl beim Datensendeverhalten als auch bei den Datenschutzbestimmungen "noch einiges im Argen".
App-Anbieter erfahren zu viel
Die meisten Apps sendeten Daten, die für die eigentliche Zahlung unnötig seien - etwa den Standort des Nutzers. Der Dienstleister erfahre auf diese Weise, in welcher Filiale einer Kette man einkauft oder in welchem Restaurant man gegessen hat. Die Warentester stehen hier auf dem Standpunkt, dass der App-Anbieter solche Informationen nicht braucht.
Eine Sonderstellung nehmen in diesem Zusammenhang Anwendungen ein, die in erster Linie Kunden-Apps etwa von Supermarkt-Ketten oder Bonusprogramm-Anbietern sind und das Bezahlen nur als Zusatzfunktion anbieten. Diese Apps sammeln Daten und sollten nur von Kunden verwendet werden, denen es nichts ausmacht, ein gläserner Kunde zu sein, warnen die Warentester.
Eine Sonderstellung nehmen in diesem Zusammenhang Anwendungen ein, die in erster Linie Kunden-Apps etwa von Supermarkt-Ketten oder Bonusprogramm-Anbietern sind und das Bezahlen nur als Zusatzfunktion anbieten. Diese Apps sammeln Daten und sollten nur von Kunden verwendet werden, denen es nichts ausmacht, ein gläserner Kunde zu sein, warnen die Warentester.
NFC als Basis für kontaktloses Bezahlen
Während Zahlungen über Kunden-Apps meist mit der Eingabe von Einmal-PINs oder dem Scannen von QR-Codes an der Kasse ausgelöst werden, funktionieren fast alle Bezahl-Apps über die Nahfunktechnologie Near Field Communication (NFC).
NFC-kompatibel sind den Angaben zufolge bereits etwa 800.000 Kassenterminals in Deutschland. Wer die Technik nutzen möchte, muss klären, ob sein Smartphone, seine Smartwatch oder sein Fitnessarmband NFC-fähig ist - und ob seine Bank den gewünschten Bezahldienst unterstützt.
Ohne den Umweg über Apps oder Mobilgeräte funktioniert kontaktloses Bezahlen an Kassenterminals übrigens auch: In den meisten neu ausgegebenen Bank- und Kreditkarten stecken NFC-Chips.
NFC-kompatibel sind den Angaben zufolge bereits etwa 800.000 Kassenterminals in Deutschland. Wer die Technik nutzen möchte, muss klären, ob sein Smartphone, seine Smartwatch oder sein Fitnessarmband NFC-fähig ist - und ob seine Bank den gewünschten Bezahldienst unterstützt.
Ohne den Umweg über Apps oder Mobilgeräte funktioniert kontaktloses Bezahlen an Kassenterminals übrigens auch: In den meisten neu ausgegebenen Bank- und Kreditkarten stecken NFC-Chips.