Android-App 15.11.2016, 16:31 Uhr

Microsoft rüstet Bing-Suche mit Augmented Reality auf

Microsoft hat seine Bing-Suche für Android um eine spannende Augmented-Reality-Funktion erweitert, die Nutzern bei der Suche von nahe gelegenen Cafés, Restaurants und dergleichen hilft.
(Quelle: Shutterstock.com/Pranch)
Die meisten Smartphone-Nutzer dürften bis dato lediglich über Spiele wie Pokémon GO oder Ingress mit Augmented Reality in Kontakt gekommen sein. Jetzt schickt sich Microsoft an, die Technologie tauglich für den Alltag zu machen. Hierzu erweitern die Redmonder ihre Bing-Suche für Android um eine sogenannten 360 Search.
Bing 360 Search: Die Augmented-Reality-Funktion blendet Suchergebnisse in Echtzeit ein.
Quelle: via Android Police
Bei der Funktion handelt es sich um eine POI-Suche samt Kompass, die über Live-Aufnahmen der Smartphone-Kamera eingeblendet wird. Über ein Auswahlmenü am unteren Bildschirmrand können Nutzer zwischen verschiedenen Arten von Lokalitäten auswählen, wie etwa Cafés, Restaurants oder Tankstellen. Nach der Auswahl der jeweiligen Rubrik blendet die App in Echtzeit alle in Frage kommenden Ergebnisse mit der entsprechenden Entfernung ein. Der Kompass im linken oberen Bildrand hilft zusätzlich bei der Navigation.
Die App dürfte sich vor allem beim Erkunden unbekannter Städte und Gegenden als nützlich erweisen. Leider wird die Funktion bislang nur in den USA unterstützt. Wann 360 Search auch hierzulande verfügbar sein wird, ist derzeit nicht bekannt.

Augmented Reality für zielsichere Navigation

Die Einsatzmöglichkeiten von Augmented Reality werden derzeit vor allem im professionellen Bereich erkundet. So hat die DHL beispielsweise schon Anfang des Jahres einen Feldversuch in einem Distributionszentrum in den Niederlanden durchgeführt. Dort wurden Lagerfachkräfte für drei Wochen mit Datenbrillen und einer Augmented-Reality-Anwendung ausgestattet. Das damalige Fazit der Arbeiter lautete: "Toll, die Hände freizuhaben!". Jan-Willem De Jong, Business Unit Director Technology bei DHL Supply Chain Benelux, erläuterte hierzu, dass die AR-gestützte Kommissionierung ohne überflüssige Handgriffe auskomme und daher erheblich produktiver sei.
Und auch Microsoft arbeitet mit seiner eigenen Hardware - der HoloLens - an innovativen AR-Lösungen. Wie gut die Datenbrille der Redmonder schon ist, haben wir in einem kleinen Testversuch bereits herausgefunden. Weitere Informationen über das Potential ambitionierter AR-Lösungen finden Sie in unserem Praxisbericht "Augmented-Reality-Software startet durch".




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