P2P-Bezahlmethode
16.12.2014, 06:32 Uhr
Geld unter Freunden überweisen per App
Die Deutsche Kreditbank (DKB) und das Start-up Cringle wollen das Geld-Versenden unter Privatpersonen vereinfachen und bringen eine Payment-App an den Start.
Das Ziel des Angebots von Cringle ist es, die Lücke zwischen Bargeldaustausch und Online-Überweisung zu schliessen. Aus diesem Grund arbeitet das Start-up, Absolvent des Microsoft Ventures Accelerators in Berlin, mit der Deutschen Kreditbank (DKB) zusammen und ermöglicht über seine App sogenannte Person-to-Person (P2P) Geldtransaktionen.
Nutzer der Smartphone-App können durch Auswählen eines Kontaktes Geldbeträge versenden. Die Eingabe von Konto- oder Kreditkartendaten ist dann nicht mehr nötig. Einmal in der Cringle-App angemeldet, wird das Geld zwischen den ausgewählten Girokonten mittels gewohnter SEPA- Lastschrift transferiert - unabhängig davon, bei welchem Bankinstitut der Nutzer sein Girokonto führt.
Die App sowie der Empfang von elektronischem Geld sind dabei kostenlos. Der Versand kostet allerdings 20 Cent pro Transkation. Zum Produktstart gilt ein Angebotspreis von zehn Cent. Das Limit beträgt derzeit 100 Euro pro Kalendermonat.
Die DKB stellt die Plattform für die Abwicklung bereit. So führt die Direktbank beispielsweise im Hintergrund die notwendigen Lastschriften aus. "Wir möchten Bankkunden durch diese Kooperation einen echten Mehrwert bieten und so die Vereinfachung und Digitalisierung des Zahlungsverkehrs weiter vorantreiben", so Tilo Hacke, Privatkundenvorstand der DKB.
Bisher sind diejenigen, die über das Smartphone bezahlen, noch in der Minderheit. Nur 15 Prozent der Verbraucher nutzen entsprechende Dienste. Doch das wird sich einer Studie des IFH Köln zufolge bald ändern.