Video on Demand
07.12.2014, 23:24 Uhr
ARD plant Tatort-App für Smartphone und Co.
Wie die ARD in ihrem Leitlinien-Bericht für 2015/2016 bekannt gab, plant der Verbund der Rundfunkanstalten eine Tatort-App für das kommende Jahr. Ausserdem erwägt man verschiedene Video-on-Demand-Apps.
Die ARD macht sich fit für die digitalen Herausforderungen der kommenden Jahre. In ihrem Leitlinien-Bericht für 2015/2016 gab der Verbund der Rundfunkanstalten nun bekannt, nächstes Jahr eine Tatort-App in den App-Stores veröffentlichen zu wollen. Für welche mobilen Betriebssysteme die App kommen soll, ist noch nicht bekannt - aufgrund der Verbreitung ist jedoch davon auszugehen, dass Android und iOS auf jeden Fall bedient werden.
Die Krimiserie Tatort gehört unumstritten zu den beliebtesten Fernsehserien Deutschlands und erfreut bereits seit 1970 ein Millionenpublikum - 2013 konnte sich die Serie eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 9,3 Millionen sichern. Jährlich erscheinen etwa 35 neue Tatort-Folgen, welche die einzelnen Rundfunkanstalten produzieren.
Neben der Tatort-App erwägt die ARD auch weitere Video-on-Demand-Apps für Smart-TVs und Set-Top-Boxen wie den Google Chromecast oder den Amazon Fire TV. Dadurch will der Verbund sicherstellen, dass ARD-Inhalte möglichst breit auf allen Plattformen und Geräteklassen ausgespielt werden.
Auch das Angebot an webexklusiven Livestreams soll in den kommenden Jahren weiter fortgeführt werden, wobei vor allem Einzel-Events und Sportveranstaltungen im Mittelpunkt stehen. Bereits zur Fussball-WM 2014 boten ARD und ZDF etwa Live-Übertragungen zu den einzelnen Spielen an.
Für Radio-Fans bietet die ARD ausserdem seit 2008 eine Hörspielserie für Krimi-Fans. Neben den Einzel-Downloads ist die Serie auch als Abo in Podcast-Form verfügbar.