Android: Das sind die künftigen Alternativen zur Google-Suche

Hintergrund

Hintergrund der Änderung ist ein Urteil der EU-Kommission. Im Sommer 2018 verhängte diese eine Rekordstrafe von 4,34 Milliarden Euro gegen den Konzern. Die Brüsseler Behörde warf Google den Missbrauch seiner Marktdominanz bei Smartphone-Betriebssystemen vor.
Die Kommission störte sich unter anderem daran, dass Hersteller von Android-Smartphones, die Google-Dienste einbinden wollen, immer ein komplettes Paket aus elf Apps des Internet-Konzerns auf die Geräte bringen müssen.
Im Sommer 2019 dann erfüllte Google die Forderung der EU-Kommission, auf Android-Smartphones die Auswahl anderer Suchmaschinen zu erleichtern und gab bekannt, künftige Rivalen einbinden zu wollen.

Kritik

Googles Ankündigung stiess jedoch schnell auf Kritik bei mehreren Wettbewerbern. Die europäische Suchmaschine Qwant verurteilte den Plan, weil er "ein weiterer inakzeptabler Missbrauch der beherrschenden Stellung Googles" sei. Der Chef der Suchmaschine DuckDuckGo, Gabriel Weinberg, kritisierte bei Twitter, dass mit nur vier Listenplätzen die Nutzer zu wenig Auswahl bekämen - und Google auf Kosten der Konkurrenten profitieren würde.
In dem Google-Plan ist jedoch auch eine Situation vorgesehen, in der andere Suchmaschinen auch kostenlos in die Liste kommen könnten. Die Wettbewerber müssen sich für eine Aufnahme in die Auswahl anmelden - und können dann auch darauf verzichten, ein Gebot abzugeben. Für jedes Land soll ein Mindestgebot festgelegt werden. Wenn es weniger als drei Google-Rivalen gibt, die das Mindestgebot einreichen, sollen die freien Plätze in der Liste nach dem Zufallsprinzip mit den angemeldeten Diensten gefüllt werden.




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