Google kündigt Daydream für (fast) alle Android-Smartphones an

Auch Tango-Technologie soll forciert werden

Auch die Google-Technologie "Tango", bei der mit Hilfe von Kameras im Smartphone ein 3D-Modell der Umgebung erstellt wird, soll in möglichst viele Geräte kommen. "Wir denken, dass die Nutzungsszenarien, die mit Zeit entstehen, sie genauso relevant wie heute GPS-Ortung machen werden", sagte Google-Managerin Adrienne McCallister. Ein Beispiel könnte die Orientierung in grossen Läden sein. Auf dem Bildschirm von Geräten mit "Tango" kann man virtuelle Objekte präzise in reale Umgebungen einblenden. Bisher sind zwei grosse Smartphones von Lenovo und Asus auf dem Markt.
Zugleich sieht Google grundsätzlich eine grosse Zukunft dafür, die Welt mit Hilfe solcher Technologie in 3D zu vermessen. "Seinen Aufenthaltsort in der Welt und die Umgebung präzise in drei Dimensionen zu kennen, ist das Grösste", sagte Singh. Füge man die Fähigkeit hinzu, Objekte zu erkennen, "bekommen sie den perfekten Computer".
Mit der Zeit könnten "Tango"-Funktionen genauso wie "Daydream" direkt in Android eingebettet werden. Singh rechnet damit, dass die 3D-Erfassung der Umgebung mit einem "Tango"-Smartphone weniger Ängste um die Verletzung der Privatsphäre auslöst als einst die Kamera der Datenbrille Google Glass. Wenn jemand ein Smartphone in der Hand halte, sei das offensichtlicher.
Zwischen virtueller Realität (VR) und der sogenannten erweiterten Realität (AR), bei der künstliche Inhalte in reale Umgebungen eingeblendet werden, gebe es einige Schnittstellen, sagte Singh. Das seien zum Beispiel Ressourcen zum Verarbeiten und Speichern von Daten. "Mit der Zeit dürfte es Brillen mit Gläsern geben, die durchsichtig sind und AR-Inhalte einblenden können - aber zugleich auch zum Display für VR werden können." Das werde aber "nicht in den nächsten ein, zwei Jahren" möglich sein.




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