17.08.2008, 00:00 Uhr
"Web only" funktioniert für Zeitschriftenverleger nicht
Immer mehr Käufer erwarten von Zeitschriftenverleger auch digitale Angebote im Web, mobil oder als E-Paper. Zahlen allerdings wollen sie dafür deutlich weniger als für das gedruckte Heft. Zeitschriftenleser erwarten von ihren Lieblingsobjekten neben einer Print- auch eine digitale Ausgabe. Das zeigt die aktuelle Studie "The medium is the message - Outlook for Magazine Publishing in the Digital Age" der Unternehmensberatung PriceWaterhouseCoopers. Rein auf das Internet sollten sich die Verlage jedoch nicht verlassen. Denn wie die Erhebung weiter zeigt, können sich insbesondere Frauen kaum vorstellen, ihre Lieblingszeitschrift nur noch auf dem Bildschirm zu lesen. Nur 29 Prozent würden eine rein digitale Ausgabe kaufen, bei den Männern beläuft sich der Anteil auf 41 Prozent.
Die Vorlieben der Käufer allerdings hängen unter anderem von der nationalen Herkunft ab. So haben in China, Indien und Russland zwischen 70 und 80 Prozent der Befragten kein Problem damit, Zeitschriften ausschliesslich auf ihrem Handy oder PC zu lesen. In Deutschland und den Niederlanden wären hingegen nur 35 Prozent dazu bereit. Selbst in den USA würde nur gut die Hälfte der Leser einer Zeitschrift die Treue halten, die nur noch digital erscheint. (ph/iwb)