11.07.2008, 00:00 Uhr
Web-Händler brauchen Web-TV
Online-Händler müssen sich für Bewegtbildformate rüsten, wenn sie langfristig noch konkurrenzfähig sein wollen, befindet eine aktuelle Studie. Die konsequente Einbeziehung von Videos soll dem Onlinehandel künftig noch mehr Wachstum bringen. Die Strategieberatung Goldmedia prognostiziert in ihrer aktuellen Studie "E-Commerce-TV", dass allein der deutsche E-Commerce-Markt bis 2012 rund 4,1 Milliarden Euro kumulierten Mehrumsatz generieren kann, wenn mittels Bewegtbild und E-Commerce-TV die Warenpräsentation optimiert und ein grösseres Einkaufserlebnis geschaffen wird.
Grosse Katalogversender und Online-Shops wie Neckermann, Otto oder Tchibo
haben sich längst auf das Verkaufen per Video durch eigene Bewegtbildformate eingestellt. Auch Amazon setzt immer stärker auf Videos, was dessen jüngste Investitionen in den Online-TV-Shopping-Kanal The Talk Market deutlich unterstreichen. "Angesichts des enormen Marktvolumens von E-Commerce kann bereits ein kleiner Hebel wie E-Commerce-TV zu einem spürbaren Wachstum führen", betont Studienautor und Goldmedia-Consultant Mathias Birkel. "Noch können sich Player im Onlinehandel durch die Integration von Videos von der Konkurrenz abheben und Marktvorteile erzielen. Schon bald wird Onlineshopping mit Videoerlebnis allerdings selbstverständlich sein. Am Beispiel von Newsportalen wie Spiegel online oder Zeit.de ist ablesbar, wie schnell sich Videos in anderen Bereichen im Web als Standardelement etabliert haben."
Die Integration von Videos bietet sich grundsätzlich für alle Player im Online-Handel an: ob reine E-Commerce-, Multichannel-Anbieter oder Teleshopper. Da die Zahl der Vertriebskanäle wächst und sich diese immer stärker verzahnen, ist die Produktion von Bewegtbild zudem nicht nur für den direkten Online-Verkauf relevant. Neben dem klassischen TV und dem Internet gewinnen Digital TV, IPTV, Mobile TV und Digital Signage als weitere Absatzkanäle immer mehr an Bedeutung. Durch Verbundeffekte entstehen bei einer Mehrfachverwertung deutliche Kostenvorteile, auch wenn zum Teil plattformspezifische Anpassungen nötig sind.
"Die heute noch jungen Zielgruppen von morgen setzen ohnehin zunehmend auf mehrere Medienplattformen", fasst "E-CommerceTV"-Autor Mathias Birkel die Studienergebnisse zusammen. "Shoppinganbieter müssen künftig auf immer mehr Kanälen präsent sein und Multichannel-Strategien anbieten, um alle Zielgruppen zu erreichen und alle Potenziale auszuschöpfen." (ph/iwb)
haben sich längst auf das Verkaufen per Video durch eigene Bewegtbildformate eingestellt. Auch Amazon setzt immer stärker auf Videos, was dessen jüngste Investitionen in den Online-TV-Shopping-Kanal The Talk Market deutlich unterstreichen. "Angesichts des enormen Marktvolumens von E-Commerce kann bereits ein kleiner Hebel wie E-Commerce-TV zu einem spürbaren Wachstum führen", betont Studienautor und Goldmedia-Consultant Mathias Birkel. "Noch können sich Player im Onlinehandel durch die Integration von Videos von der Konkurrenz abheben und Marktvorteile erzielen. Schon bald wird Onlineshopping mit Videoerlebnis allerdings selbstverständlich sein. Am Beispiel von Newsportalen wie Spiegel online oder Zeit.de ist ablesbar, wie schnell sich Videos in anderen Bereichen im Web als Standardelement etabliert haben."
Die Integration von Videos bietet sich grundsätzlich für alle Player im Online-Handel an: ob reine E-Commerce-, Multichannel-Anbieter oder Teleshopper. Da die Zahl der Vertriebskanäle wächst und sich diese immer stärker verzahnen, ist die Produktion von Bewegtbild zudem nicht nur für den direkten Online-Verkauf relevant. Neben dem klassischen TV und dem Internet gewinnen Digital TV, IPTV, Mobile TV und Digital Signage als weitere Absatzkanäle immer mehr an Bedeutung. Durch Verbundeffekte entstehen bei einer Mehrfachverwertung deutliche Kostenvorteile, auch wenn zum Teil plattformspezifische Anpassungen nötig sind.
"Die heute noch jungen Zielgruppen von morgen setzen ohnehin zunehmend auf mehrere Medienplattformen", fasst "E-CommerceTV"-Autor Mathias Birkel die Studienergebnisse zusammen. "Shoppinganbieter müssen künftig auf immer mehr Kanälen präsent sein und Multichannel-Strategien anbieten, um alle Zielgruppen zu erreichen und alle Potenziale auszuschöpfen." (ph/iwb)