IT-Fachhändler fühlen sich durch Webshops bedroht

Eine Online-Umfrage der deutschen IT-Fachhandelszeitschrift ComputerPartner unter 488 IT-Händlern hat ergeben, dass sich 88 Prozent der IT-Fachhändler von Online-Konkurrenten durch den Preiskampf bedroht fühlen. Diese Feststellung aus Deutschland dürfte wohl auch auf viele IT-Fachhändler in der Schweiz zutreffen. Der Internet-Vergleichsdienst Comparis hat den harten Preiskampf gerade erst noch angeheizt - seit kurzem kann man bei Comparis.ch die Preise vor Ort im Geschäft per Handy auch mit Preisen von rund 20 Schweizer Online-Shops vergleichen. Seit Jahren sorgt auch die Web-Plattform www.toppreise.ch für mehr Transparenz und mehr Preisdruck auf Schweizer Fachhändler ohne Online-Shop. Besonders durch die aggressive Preisgestaltung einiger Internethändler wächst der Unmut bei den deutschen  Fachhändlern, obwohl sich viele Käufer wegen der besseren Beratung im Fachgeschäft zum Kauf vor Ort entscheiden. Der Umfrage zufolge sind 42 Prozent der Befragten der Meinung, dass bestimmte Produkte im Netz häufig unter dem Einkaufspreis verkauft würden - eine Praxis, die auch Schweizer Webshops anwenden. 37 Prozent der Befragten geben an, dass es sich dabei immer wieder um dieselben Online-Anbieter handelt, die zu solchen Niedrigpreisen verkaufen. Nur knapp jeder zehnte Teilnehmer der Umfrage glaubt, dass der Fachhandel die Verluste durch Beratung und Services kompensieren kann. Kleine IT-Fachhändler könnten ihre Produkte nicht zu Niedrigpreisen anbieten. IT-Fachhändler, die nur ein stationäres Geschäft und keine Online-Angebote haben, sind durch die Online-Konkurrenz schwer bedroht - das triftt wohl auch auf die Händler in der Schweiz zu. (pte/bbs)
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