21.12.2007, 00:00 Uhr
Fast jeder fünfte Händler vertreibt Waren im Web
Rund vier Prozent des Gesamtumsatzs des Einzelhandels wird inzwischen über das Internet generiert. Nur bei der sicheren Bezahlung hapert es noch bei jedem zweiten Webshop. Ob Bücher, Kleidung oder Elektronikartikel, immer mehr Unternehmen des Einzelhandels in Deutschland vertreiben Waren über das Internet. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, tätigten im Jahr 2006 etwa 18 Prozent aller Einzelhandelsunternehmen Verkäufe über diesen ortsunabhängigen Vertriebsweg. Gegenüber 2004 ist der Anteil damit um sieben Prozentpunkte gestiegen. Die Unternehmen des Einzelhandels, die 2006 über das Internet Produkte absetzten, erzielten auf diesem Wege zehn Prozent ihres Gesamtumsatzes. Damit haben die Online Verkäufe einen Anteil von vier Prozent am gesamten Umsatz des Einzelhandels. In punkto Sicherheit konstatierten die Studienautoren indes noch Optimierungsbedarf: Im Januar 2007 gewährleistete nur knapp die Hälfte (44 Prozent) der Einzelhandelsunternehmen mit Internet-Verkäufen ihren Kunden eine verschlüsselte Datenübertragung und damit einen weitgehend gesicherten Bestellprozess.
Über den Einzelhandel hinaus verkauften im Jahr 2006 insgesamt rund 14 Prozent aller deutschen Unternehmen ihre Waren oder Dienstleistungen über das Internet, das waren vier Prozentpunkte mehr als im Jahr 2004. Ähnlich wie beim Einzelhandel bewegen sich jedoch die über das Internet realisierten Umsätze insgesamt auf niedrigem Niveau: Lediglich drei Prozent des Gesamtumsatzes aller deutschen Unternehmen entfielen auf Online-Verkäufe. Die Nutzung des Internets für den Online-Vertrieb variiert dabei deutlich in Abhängigkeit von der Grösse der Unternehmen. Während zwölf Prozent aller Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigten im Jahr 2006 Verkäufe über das Internet tätigten, waren es bei Unternehmen mit 20 bis 249 Beschäftigten bereits 27 Prozent und bei den Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten sogar 31 Prozent. (ph/iwb)