07.01.2008, 00:00 Uhr

E-Government aus privater Hand -Staat setzt auf Outsourcing

Bis Ende 2009 planen die Kommunen in Deutschland, Verwaltungsdienstleistungen für Unternehmen aus dem Ausland elektronisch anbieten zu können. Das fordert die neue Dienstleistungsrichtlinie der Europäischen Union. An der Umsetzung hapert es jedoch: Vielen Gemeinden fehlen das nötige Know-how sowie die Kapazitäten, um die IT-Landschaften und Verwaltungsabläufe anzupassen. Rund ein Drittel aller Kommunalverwaltungen plant deshalb, zentrale E-Government-Aufgaben an externe Dienstleister auszulagern. Zwölf Prozent wollen auch Verwaltungsprozesse in die Hände privater Unternehmen geben. Die dafür notwendigen Outsourcing-Strategien unterscheiden sich dabei im Detail erheblich. Das ergibt die Studie Branchenkompass Public Services 2007 von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Um Europas Bürgern und Unternehmern effizientere Behördendienste zu bieten, planen Deutschlands Verwaltungen eine engere Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor. Rund drei Viertel aller befragten Entscheider wollen künftig stärker mit IT-Dienstleistern und Beratungsunternehmen kooperieren. Fast die Hälfte der Gemeinden setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus ihrer Region. Gründe dafür sind standortpolitische Erwägungen sowie der Wunsch nach einer zuverlässigen Betreuung vor Ort. Rund ein Drittel der Regionalverwaltungen will Aufbau, Betrieb und Wartung ihrer E-Government-Portale von externen Dienstleistern betreuen lassen. Jede fünfte Behörde plant sogar, die Behörden-IT vollständig auszulagern, um die Anforderungen der EU-Richtlinie umsetzen zu können. (ph) http://www.steria-mummert.de



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