Fehde um Streaming-Angebote 23.04.2019, 14:25 Uhr

Amazon und Google beenden jahrelangen Streit

Amazon und Google haben ihren jahrelangen Streit offiziell beigelegt. Die Unternehmen teilten mit, dass ihre Streaming-Angebote noch in diesem Jahr auf den Geräten des jeweiligen Konkurrenten verfügbar sein werden.
(Quelle: shutterstock.com/Manuel Esteban)
Amazon und Google liegen sich seit Jahren wegen der Verfügbarkeit der Streaming-Angebote des Mitbewerbers auf ihren Geräten in den Haaren. Nun haben beide Unternehmen bekannt gegeben, dass die Services des Mitbewerbers für ihre User wieder zugänglich werden.
Konkret teilten sie mit, dass in den kommenden Monaten die YouTube-App auf Amazon Fire TV-Geräten und Fire TV Edition Smart TVs verfügbar sein wird. Zugleich wird die Prime Video-App für das Streaming auf Google Chromecast zugänglich sein. Darüber hinaus wird Prime Video über Android TV verfügbar sein und die Apps YouTube TV und YouTube Kids sollen noch in diesem Jahr über den Fire TV nutzbar werden.
"Wir freuen uns sehr, mit Amazon zusammenzuarbeiten, um die offiziellen YouTube-Apps auf Fire-TV-Geräten weltweit zu veröffentlichen", sagt Heather Rivera, Global Head of Product Partnerships bei YouTube. Und auch Andrew Bennett, Head of Worldwide Business Development für Prime Video, äusserte sich positiv zu der Einigung: "Wir freuen uns, die Prime Video App auf Chromecast- und Android-TV-Geräten anzubieten und unseren Kunden einen bequemen Zugang zu den Shows und Filmen zu ermöglichen."

Angebliche Benachteiligung durch Amazon

Ende 2017 hatte Google die YouTube App von Amazons Fire TV Stick und von Amazons Echo Show entfernt. Google erklärte damals das Vorgehen mit einer Benachteiligung durch den Online-Händler. So habe Amazon Google-Geräte wie den Streaming-Stick Chromecast und den Lautsprecher Google Home nicht im Sortiment und zudem aufgehört, einige Produkte von Googles Smart-Home-Marke Nest zu verkaufen. Im Gegenzug zog Amazon unter anderem Prime Video für Googles Chromecast-Nutzer zurück.
Warum sich die beiden Internet-Riesen gerade jetzt geeinigt haben und zu welchen Bedingungen, ist bisher nicht bekannt.



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