IT-Service
12.06.2017, 13:05 Uhr
Weight-Watchers-Teilnehmer erhalten eHealth-Hilfe
Mit Basler eHealth-Technik von Visionarity sollen Weight-Watchers-Teilnehmer zu mehr Bewegung animiert werden.
Die in Basel und Madrid beheimatete Visionarity und Weight Watchers arbeiten zusammen, um das Bewegungsverhalten von Teilnehmern am Weight Watchers-Programm im deutschsprachigen Raum auf Basis digitaler Technologien zu optimieren. Der Vertrag wurde Ende Mai unterzeichnet. Das Projekt startet ab Juli mit einer Pilot-Phase.
«In Ergänzung zu der regulären Weight-Watchers-App haben unsere Teilnehmer ab Juli die Möglichkeit, im spielerischen Wettstreit miteinander die eigene Fitness massgeblich zu verbessern», hofft Nicolette Hehn, Mitglied der Geschäftsleitung Weight Watchers Deutschland. Die Visionarity-App lässt sich demzufolge mit einer Vielzahl von Fitness-Trackern verbinden und transferiert die gelaufenen Schritte direkt auf das Smartphone. «Mit dem Vergleich der gelaufenen Schritte zwischen den Teilnehmern untereinander motivieren wir zu mehr Bewegung», ist Hehn überzeugt. Die Visionarity-App sei für die Weight Watchers-Teilnehmer kostenlos verfügbar.
Visionarity betreibt eigenen Angaben zufolge eine Plattform, über die multi-partner-fähige Programme für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) realisiert werden. Die konkrete Lösung für Weight Watchers wird von Visionarity kundenspezifisch entwickelt. Kolja A. Rafferty, CEO Visionarity: «Wir können die Gesundheit all der Menschen verbessern, die unsere Programme nutzen. Dabei steigern wir ihre Lebensqualität und schaffen ausserdem Communities.»
Technik bei zahlreichen Betrieben und Krankenkassen im Einsatz
Namhafte weitere Kunden konnte Visionarity in den letzten Monaten gewinnen, darunter: Roche, EGKGesundheitskasse, Helvetia, DKV Seguros, Senior Aerospace und Krauthammer. Partner wie IBM und Garmin unterstützen das Unternehmen vertrieblich und technologisch.
Ein Schwerpunkt der Dienstleistungen von Visionarity sind gemäss Anbieter das BGM und Lösungen für die Versicherungs- und Finanzwirtschaft (Insure-/FinTech). Zu den Kernelementen gehört der Einsatz von «Gamification». Dabei geht es um die Nutzung spielerischer Elemente mit dem Ziel, Teilnehmer zu mehr Bewegung zu motivieren. Als Folge gesteigerter täglicher Aktivität sollen so gesundheitliche Risiken wie Adipositas oder Bluthochdruck gesenkt werden. Weitere Kernelemente sind Self Measurement (Eigenkontrolle diverser Gesundheitswerte), Healthier Lifestyle und Connectivity (always on).
Die Programme von Visionarity trügen dazu bei, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Teilnehmer zu verbessern, heisst es in einer Mitteilung der Basler. Kostenintensive Ausfälle durch Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Depressionen oder Burnout können signifikant gesenkt werden. Dadurch nehmen medizinisch bedingte Fehlzeiten und durch Unternehmen und Versicherer zu tragende Krankheitskosten nachweislich deutlich ab.
Im gezielten Einsatz für Hochrisiko-Gruppen kann Visionarity zudem dabei helfen, das Risikoprofil von Versicherungsträgern nachhaltig zu optimieren, heisst es. Dahert bekundeten Krankenkasse Interesse an den Produkten. Rafferty: «Bei unseren Kunden – wie beispielsweise Krankenkassen – haben wir einen Nerv getroffen. Sie erkennen ausserdem, dass sich mit unseren Lösungen Kundenbeziehungen effizienter digitalisieren und nutzbar machen lassen; was zur einer verbesserten Kundenbindung und -gewinnung beiträgt.»