Alle vier Wochen ein neues Release
18.09.2019, 18:58 Uhr
Mozilla drückt bei Firefox auf die Tube
Mozilla will die Entwicklung seines Firefox-Browsers beschleunigen, zu diesem Zweck soll ab kommenden Jahr alle vier Wochen eine neue Version an den Start gehen.
Ab 2020 soll der Firefox-Browser alle vier Wochen mit einer neuen Version versorgt werden. Durch die beschleunigte Entwicklung wollen die Open-Source-Spezialisten künftig Neuerungen schneller an die Nutzer übergeben. Darüber hinaus arbeiten die für neue Funktionen verantwortlichen Feature-Teams zunehmend in Sprints, die besser mit kürzeren Release-Zyklen harmonieren.
Bislang wurde Firefox alle sechs bis acht Wochen aktualisiert. Analog zu den kürzeren Entwicklungszeiten der finalen Version soll zudem auch die Beta-Variante von Firefox häufiger mit Updates versorgt werden. Hier wird angepeilt, dem Release-Zyklus des Nightly-Channels zu folgen - also möglichst ein Update pro Tag. Ungeachtet davon wird die für Unternehmen konzipierte ESR-Variante weiterhin ein ganzes Jahr lang mit einer Version aktiv unterstützt.
Mozilla plant, die Umstellung auf kürzere Release-Zyklen etappenweise vorzunehmen. Dadurch können mögliche negative Auswirkungen auf Entwicklungs-Performance und Software-Qualität beobachtet und berücksichtigt werden. Denn die häufigeren Updates dürfen sich natürlich nicht negativ auf die Stabilität des Browsers auswirken.
Analog zu Firefox müssen auch darauf aufbauende Projekte wie SpiderMonkey oder der Tor Browser häufiger mit Updates versorgt werden, um nicht den Anschluss zu verlieren. Da im Vergleich zu den derzeitigen Versionen die Anzahl der Änderungen und neuen Features geringer ausfalle, werde sich auch der Aufwand für die zeitgerechte Implementierung in Grenzen halten.