17.01.2014, 00:00 Uhr

Wird Facebook wird zum Senioren-Treff ?

Facebook kommt in die Jahre. Millionen von US-Teenagern haben das Netzwerk in den vergangenen Jahren verlassen. Gleichzeitig ist der Anteil der Silver Surfer deutlich angestiegen. Das zeigt eine aktuelle Analyse von iStrategylabs.
Das Beratungsunternehmen iStrategylabs hat die Altersentwicklung der Facebook-User in den USA unter die Lupe genommen. Dazu hat die Agentur sich die Werbeschnittstelle von Facebook angesehen. Werbekunden haben die Möglichkeit, bei Facebook die Zielgruppe ihrer Anzeigen zum Beispiel nach Altersgruppen oder Staaten einzuschränken, so lässt sich erkennen, wie viele Mitglieder mit diesen Vorgaben erreicht werden können.

Die Ergebnisse zeigen, dass der Anteil der Teenager in dem sozialen Netzwerk in den vergangenen drei Jahren um 25,3 Prozent geschrumpft ist. Das entspricht einem Verlust von etwa drei Millionen Mitgliedern. Im selben Zeitraum ist die Generation 55 plus um 80,4 Prozent gewachsen. 

Auch bei den 18- bis 24-jährigen Mitgliedern hat Facebook Federn gelassen: In dieser Altersgruppe hat das Netzwerk 3,4 Millionen User weniger, was einem Minus von 7,5 Prozent entspricht. Die grösste Nutzergruppe besteht im Januar 2014 aus den 35- bis 54-Jährigen (31,1 Prozent), sie wuchs in den vergangenen drei Jahren um 41,4 Prozent. Zudem ermittelte iStrategylabs, wie es um die Trias "Sex & Drugs & Rock'n'Roll" in dem Netzwerk bestellt ist. Demnach ging das Interesse an Drogen um 71,8 Prozent zurück, das Interesse an Sex stieg dagegen um 230,4 Prozent, die Musikbegeisterung stieg sogar um 5.852,4 Prozent.

Facebook betont dagegen unter Berufung auf interne Daten, dass die Nutzungszahlen bei Teenagern stabil gelieben seien.
Eine Umfrage der Beratungsfirma The Futures Company hatte im Sommer 2013 bereits ergeben, dass Facebook nicht mehr das beliebteste Portal unter US-Teenagern ist, sondern Youtube. (ph/iw)



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