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30.03.2016, 13:22 Uhr
Twitter: Mit Bildunterschriften die Zeichenbegrenzung umgehen
Auf Twitter sieht man immer mehr Fotos. Jetzt können den Bildern auch Beschreibungen angefügt werden. Das Tolle: Mit den zusätzlichen Zeichen bleibt mehr Raum, um Botschaften unterzubringen.
Ein Bild sagt zwar mehr als 1.000 Worte. Trotzdem fügt Twitter jetzt zu Fotos in seinem Netzwerk noch Bildunterschriften hinzu. Ab sofort können Fotos beim Hochladen mit einem Alternativtext unterlegt werden.
Das geschieht ganz einfach über einen Button, der über dem unteren Bildrand des entsprechenden Fotos eingeblendet wird. Ein Klick darauf, und ein Untertitel kann dem Bild hinzugefügt werden. Interessant ist: Diese Bildbeschreibungen sind unabhängig von der ansonsten begrenzten Zeichenzahl des Tweets und umfassen sogar 420 Zeichen. Im September hatten bereits Spekulationen für Unruhe unter Twitter-Usern gesorgt, dass die 140-Zeichenbegrenzung aufgehoben werden soll. Sind die Bildbeschreibungen nun der erste Schritt zu längeren Tweets?
Twitter verkauft die Einführung der Bildunterschriften primär als einen Schritt zur Barrierefreiheit: “Mit dieser Aktualisierung machen wir es allen möglich, die auf unserer Plattform verbreiteten Bilder der grösstmöglichen Audience zugänglich zu machen”, so Twitter-Entwickler Todd Kloots im Twitter-Firmenblog. “Menschen mit Sehbehinderung haben auf die Beschreibung über ihre Unterstützungstechnologie (z.B. Bildschirmleser oder Blindenschrift) Zugriff.”
Dabei dürften die Bildbeschreibungen vor allem auch für kommerzielle Nutzer interessant sein, denn mit den Untertiteln steht hier mehr Raum für Botschaften an die Kunden zur Verfügung. Daher wurden auch Twitter Cards und APIs entsprechend für die Zwecke der Publisher angepasst.
Kürzlich feierte Twitter das zehnte Firmenjubiläum.