Transparenz und Kontext 18.10.2018, 10:32 Uhr

Twitter bastelt an Tweets und Moments

Mehr Kontext für Tweet-Sammlungen: Twitter experimentiert mit Anmerkungen für seine Moments. Ausserdem will das Netzwerk mehr Transparenz bei gelöschten oder von der Plattform entfernten Tweets bieten.
(Quelle: Shutterstock.com/GongTo)
In den so genannten "Moments" können Twitter-Nutzer aus mehreren Tweets Stories kuratieren. Mit Hilfe einer kleinen Änderung will Twitter seinen Usern hier mehr Kontext geben. So erscheinen zwischen den einzelnen, zu einem "Moment" zusammengestellten Tweets nun kleine Texte, die die Zusammenhänge zwischen den Einzelbeiträgen erklären.

Die von Twitter "Annotations", also Anmerkungen, genannten Texte werden derzeit mit einigen Nutzern in der mobilen App von Twitter getestet. Dabei werden die Anmerkungen von einem Twitter-Team verfasst, so Techcrunch

Mehr Transparenzbei Löschung von Beiträgen

Mehr Transparenz soll es dagegen im regulären Tweet-Feed geben. Hier geht es um das Löschen von Beiträgen beziehungsweise als regelwidrig gemeldete Tweets. So will Twitter zukünftig genauer anzeigen, ob ein Beitrag vom Nutzer selbst gelöscht oder ob die Löschung von Twitter vorgenommen wurde. Ausserdem sollen als regelwidrig gemeldete Tweets nicht gänzlich aus dem Nachrichtenstrang verschwinden.

So werden regelwidrige Tweets zwar nach Überprüfung durch Twitter standardmässig nicht mehr angezeigt, sind aber hinter einem Hinweisplatzhalter zunächst noch auffindbar. Der Hinweis enthält dabei zudem einen Link zu den Twitter-Regeln und bleibt 14 Tage nach Löschung des betreffenden Beitrags sichtbar.

Die Hinweisplatzhalter sollen in den kommenden Wochen in der App- und Desktopversion von Twitter eingeführt werden. Sie sind ein Versuch des Netzwerks, den Hass-Tweets und Regelübertretungen auf Twitter etwas entgegen zu setzen, so das Unternehmen.

Die Twitter Moments hatte das Unternehmen übrigens zu Anfang des Jahres auch für seine Werbekunden geöffnet. Diese können nun gesponsert werden.



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