Social Media 09.11.2015, 18:09 Uhr

So beeinflussen soziale Netzwerke Kaufentscheidungen

Die vielbeschworene Macht von Social Media unterstreicht nun eine aktuelle Studie. Demnach üben soziale Netzwerke einen grossen Einfluss auf die Kaufentscheidungen von Konsumenten aus.
(Quelle: Fotolia.com/silent_47)
Bereits jede zweite Kaufentscheidung  (51,3 Prozent) eines deutschen Verbrauchers wird durch Inhalte, die andere in sozialen Netzwerken gepostet haben, beeinflusst. In der Altersgruppe der 18 bis 34-Jährigen geben sogar 70 Prozent an, dass Social-Media-Inhalte Einfluss auf ihre Käufe ausüben. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Connected Commerce 2015" der Digitalagentur DigitasLBI.
Dabei spielt Facebook mit 29,9 Prozent die wichtigste Rolle, gefolgt von Youtube (26,5 Prozent) und Google Plus, das in zehn Prozent der Fälle zu einem Kaufanreiz führt. Die grössten Kaufanreize entfalten der Studie zufolge Marketingmassnahmen wie klassische Werbeinhalte (34 Prozent) sowie gezielte Promotion und Kampagnen (31 Prozent). Aber auch Statusmeldungen von Freunden und Bekannten üben Einfluss auf die Kaufentscheidung aus (29 Prozent). Die Fanpage einer Marke überzeugt 23 Prozent der Verbraucher von einem Produkt und 17 Prozent lasen sich von sogenannten Influencern zum Kauf eins Produktes verführen.

Informieren und angeben

Als wichtigsten Grund für das Teilen eines Produktkaufs geben die Verbraucher an, dass sie einfach ihre Freunde darüber informieren möchten (42 Prozent). 38 Prozent wollen ein bestimmtes Sonderangebot in ihrem Freundeskreis bekannt machen und 35 Prozent nennen Stolz als Grund für die Veröffentlichung eines Kaufs. 13 Prozent geben an, ihre Freunde mit derartigen Posts beeindrucken zu wollen. Immerhin 28 Prozent der befragten, die keine Produktkäufe posten, würden dies tun, wenn sie dafür entsprechend belohnt würden, etwa durch Gutscheine oder Rabatte.
"Das Zusammenspiel von Content-Marketing und digitaler Werbung kann eine grosse Schubkraft entfalten, sofern werbetreibende Unternehmen sich dies mittels intelligenten Kampagnen zunutze machen", meint Anke Herbener, CEO von DigitasLBi in Deutschland und der Schweiz.
Die Ergebnisse basieren auf einer Befragung des französischen Meinungs- und Marktforschungsinstituts  IFOP  unter 1.000 Internetnutzern ab 18 Jahren.




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