Persönliche Daten gefährdet 09.05.2018, 06:15 Uhr

Polizei warnt vor Gewinnspielen in sozialen Netzwerken

In den sozialen Netzwerke befinden sich viele Betrüger, die ausschliesslich an Daten von Nutzern interessiert sind. Das Landeskriminalamt Niedersachsen mahnt nun bei Gewinnspielen zu besonderer Vorsicht.
Betrüger nutzen soziale Netzwerke, um an persönliche Daten zu gelangen. Dabei fordern sie ihre Opfer etwa zur Teilnahme an einem Gewinnspiel auf.
(Quelle: Britta Pedersen)
Gewinnspiele in Online-Netzwerken können eine geschickte Masche sein, persönliche Daten der Teilnehmer zu erschleichen. Oftmals stecken hinter vermeintlich seriösen Gewinnspielen Betrüger, die nur auf persönliche Daten und Anmeldeinformationen der Teilnehmer aus sind.

Ziel ist häufig, Adressinformationen und Geburtsdaten zu erhalten, warnt das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA). Diese werden dann über Adresskarteien zum Beispiel für Betrug, Identitätsdiebstahl oder Spam-Versand missbraucht. Aber auch auf die Daten der Freunde in der eigenen Kontaktliste haben es manche abgesehen. Bei Gewinnspielen in Online-Netzwerken wird gern auch nach Zugriff auf die Freundesliste gefragt - etwa um zu verbreiten, dass man am Gewinnspiel teilgenommen hat. Das LKA rät dazu, solche Anfragen genau zu überprüfen und sich die Teilnahmebedingungen gut durchzulesen. Die Frage sollte sein: Ist es wirklich nötig, Zugriff auf die Freundesliste zu erhalten?

Aber auch der Diebstahl von Online-Anmeldeinformationen ist möglich. Hierbei werden Nutzer auf täuschend echt nachgemachte Webseiten umgeleitet - zum Beispiel einem Nachbau der Facebook-Anmeldeseite. Wer den Betrug nicht bemerkt und seinen Benutzernamen mit Passwort eingibt, spielt sie den Betrügern in die Hände. Möglich ist ebenfalls eine Infektion des Computers mit schädlicher Software.

Grundsätzlich gilt: Nicht unbedacht auf Links zu Gewinnspielen oder Gratisaktionen klicken und zuallererst die Seriosität eines Angebots überprüfen. Wenn allein schon für das Teilen eines Beitrags ein Gewinn versprochen wird, sollte man besser nicht teilnehmen.




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