Start-up vorgestellt 19.07.2016, 00:07 Uhr

Lucky Shareman sucht Influencer

Die Hamburger Agentur Lucky Shareman bringt Influencer und Meinungsführer aus dem Internet mit Marken und Media-Agenturen zusammen.
Die Hamburger Agentur Lucky Shareman sucht und vermittelt Influencer für Marken-Kampagnen
(Quelle: Screenshot: Lucky-Shareman.com)
Snapchat, Instagram, Pinterest, Whatsapp oder YouTube: Auf diesen Kanälen zeigen und kommentieren Nutzer, was ­ihnen gefällt, was sie gekauft haben und was sie gerade machen. Diejenigen, die Tausende von Nutzern erreichen, sogenannte Influencer, lassen sich durchaus auch für Werbung einspannen. Mit ihnen oder auch mit Bloggern konzeptioniert das Hamburger Start-up Lucky Shareman Kampagnen für Marken: "Wir qualifizieren Influencer und ihre Kanäle", erklärt Mitgründer Björn Wenzel.
In Zeiten von Adblockern und wachsendem Überdruss gegenüber Display- und anderer Online-Werbung gewinnt das Influencer-Marketing zunehmend an Relevanz, zumal einige Meinungsmacher im Internet mit ihren Beiträgen, Posts und Filmen mittlerweise ein Millionenpublikum erreichen: "Meinungen und Empfehlungen von Bekannten sind die wichtigsten Entscheidungshilfen beim Kaufen", zitiert Wenzel einschlägige Studienergebnisse. "Im Internet vertrauen wir Prominenten, Bloggern oder Teilnehmern in Communities, die unsere Interessen teilen, dort sehr engagiert sind und daher eine grosse Community ansprechen."

30.000 bis 40.000 mögliche Meinungsmacher

Nach Wenzels Schätzung eignen sich weltweit rund 30.000 bis 40.000 Influencer mit hohen Reichweiten und professionellen Bildern für Werbung, von rund 5.000 von ihnen kennt Lucky Shareman inzwischen Vorlieben, Werbebereitschaft und Arbeitsweise. Ihnen stellen Marken meistens Produkte und Dienstleister zur Verfügung, auf dass sie darüber schreiben, Alltagserfahrungen schildern, fotografieren, filmen und natürlich auch posten.
Lucky Shareman bringt diese Lifestyle- und Mode-Influencer mit Werbungtreibenden oder Marken zusammen und plant die Inhalte von Posts und Blogbeiträgen. Meistens wird dabei die Zahl der Posts festegelgt, aber auch Inhalte besprochen.
Die Idee ist nicht neu: Wie die Hamburger Gründer, die ihre Erfahrungen bei Online-Werbe- und Marketingagenturen oder bei Marken sammelten, beraten inzwischen drei weitere Agenturen in Sachen Influencer-Marketing. Andere Start-ups verlinken die potenziellen Partner elektronisch auf eigens aufgebauten Plattformen und Marktplätzen. "Der Markt für diese Services ist gross und hat viel Potenzial", meint Wenzel, "Influencer-Marketing wird wichtiger".



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