Nach Übernahme 01.11.2022, 08:22 Uhr

General Motors stellt Werbung auf Twitter ein

Nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk verabschiedet sich der erste Werbekunde von der Plattform. Der amerikanische Autobauer General Motors wirbt künftig nicht mehr auf der Plattform, die Interaktion mit Usern ist davon jedoch nicht betroffen.
(Quelle: Pexels)
Die umstrittene Übernahme von Twitter durch Elon Musk ist um ein Kapitel reicher. Wie CNBC berichtet, hat General Motors alle Werbeaktivitäten auf Twitter eingestellt, nachdem der neue CEO Elon Musk (der, gleichzeitig auch Chef vom konkurrierenden Autobauer Tesla ist) am Freitag das Social Network nach langem Hin und Her für 44 Milliarden US-Dollar übernommen hat.
"Wir arbeiten mit Twitter zusammen, um die Ausrichtung der Plattform unter dem neuen Eigentümer zu verstehen. Wie es der normale Geschäftsverlauf bei einem bedeutenden Wechsel einer Medienplattform ist, haben wir unsere bezahlte Werbung vorübergehend pausiert. Unsere Kundenbetreuung auf Twitter wird fortgesetzt", so das Unternehmen in einer an CNBC per E-Mail übermittelten Erklärung. General Motors ist also weiterhin auf Twitter vertreten, schreibt neue Tweets und interagiert mit den Usern.

Unklare Folgen für Twitter

Nach der Übernahme entliess Elon Musk bereits Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter auch ranghohes Personal wie den bisherigen CEO Parag Agrawal sowie Finanzchef Ned Segal. Musk will angeblich vorübergehend das Unternehmen leiten. Laut eigenen Angaben will er die Meinungs- und Redefreiheit beim Social Network stärken. Kritikerinnen und Kritiker befürchten aber, dass der Ton auf Twitter künftig rauer wird und statt Meinungsfreiheit eher Hetze und Desinformation gefördert wird. Sollten sich die Befürchtungen bewahrheiten, könnten noch weitere Werbekunden wegfallen. Für Twitter einerseits schlecht, da über 90 Prozent des Umsatzes mit Werbung gemacht werden. Andererseits hat Elon Musk, immerhin am Papier der reichste Mensch der Welt, angekündigt, dass Twitter auch von der Börse genommen werden soll.



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