17.02.2014, 00:00 Uhr

Facebook kennt mehr als zwei Geschlechter

Änderungen bei Facebooks Nutzereinstellungen: Neben Mann oder Frau können die User des sozialen Netzwerks nun noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten wählen, um ihre sexuelle Identität anzugeben. Damit zeigt sich Facebook aufgeschlossen gegenüber den Belangen von transsexuellen und transidentischen Netzwerkmitgliedern.
Bislang gab es ausschliesslich zwei Möglichkeiten, sich auf Facebook mit einem Personalpronomen identifizieren zu lassen - die feminine oder die maskuline Variante. Facebook geht nun einen Schritt weiter und stellt weitere Optionen zur Verfügung. Aus insgesamt zehn Geschlechtsdefinitionen können die Nutzer auswählen, darunter Optionen wie Androgyne, Pangender, FTM, Trans Person und Trans Woman.

Die Änderungen bedeuten zudem, dass Nutzer nicht nur als "er" oder "sie" in den Beiträgen auf dem Netzwerk genannt werden, sondern in einer in der englischen Sprache neutralen pronominalen Geschlechterbezeichnung bezeichnet werden - "they" oder "their". Nutzer können die entsprechenden Einstellungen auf der Info-Seite unter "Allgemeines" entsprechend anpassen. Dies ist allerdings nur bei der Spracheinstellung US-Englisch möglich.

Die Änderungen wurden im Vorfeld in enger Zusammenarbeit mit LGBT-Aktivisten erörtert, die die Interessen von lesbischen, schwulen sowie bi- und transsexuellen Personen vertreten, so Techcrunch. Das Network setzt damit seinen progressiven Stil fort. Schon vor drei Jahren hatte Facebook neben dem Beziehungsstatus "verheiratet" auch die Optionen "eingetragene Partnerschaft" oder "in einer Lebensgemeinschaft" bereit gestellt, die gerade auch LGBT-Mitgliedern entgegenkommen.
Gestern war bekannt geworden, dass sich Facebook von Werbepartnern getrennt hat, die Regeln des Netzwerk verletzt hatten. (ph/iw)



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