Das vernetzte Zuhause bringt neue Risiken mit sich

Es gibt zahlreiche Schlupflöcher

Beunruhigend sind nicht allein die Testergebnisse, die zahlreiche Schlupflöcher für Angreifer offenbarten. Es liege für die Hersteller weit ab von der Norm, sich überhaupt darum zu kümmern, entdeckte Sicherheitslücken zu schliessen, kritisierten die Experten. Bei einigen Anbietern habe es nicht einmal die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme gegeben. Es sei zu hoffen, dass sich das ändern werde, schreiben die Sicherheitsforscher.

Die Dringlichkeit dürfte exponentiell mit dem Wachstum des Internet der Dinge zunehmen. Wie die letzten Cyberangriffe gezeigt haben, werden aktuell eher relativ "dumme" Geräte wie Babyfones, Webcams, vernetzte Heizungsthermostate, mit dem Netz verbundene Kühlschränke - oder eben Router - zum attraktiven Ziel von Kriminellen.

Nicht nur, dass Smart-Home-Geräte, die mit Kamera oder Mikrofon ausgestattet sind, sich als Tür für Spione nutzen lassen. Sind sie einmal gekapert, lassen sie sich zu einem gigantischen Botnetz verbinden. Wie auch bei der Schadsoftware Mirai können diese Heerscharen von Geräten dann für einen verheerenden Angriff genutzt werden. Solche Attacken hatten zuletzt im Oktober auf den amerikanischen Verwalter von Domain Name Server, Dyn, gezielt - und prompt zahlreiche Websites in die Unerreichbarkeit geschossen.

Ähnliches dürften die Angreifer zuletzt auch mit ihrer Attacke bezweckt haben, die schliesslich die fast eine Million Telekom-Router traf. Die Geräte wiesen zwar nicht die von den Angreifern erhoffte Sicherheitslücke auf, doch es gelang trotzdem, sie so zu irritieren, dass sie ihren Dienst einstellten.




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