04.09.2009, 00:00 Uhr
Tauschbörsen massiv virenverseucht
G Data warnt aktuell vor einem deutlichen Anstieg verseuchter Dateien in Peer-to-Peer-Tauschbörsen. Seit Beginn der Woche hat sich der Anteil infizierter Dateien fast verdreifacht. Besonders viel Schadcode tummelt sich nach Analysen der G Data Securtiy Labs in Software-Raubkopien, Kartenmaterial für Navigationsgeräte, Klingeltönen, Videos und Musikmitschnitten. Mit einem Anteil von mehr als 90 Prozent liegt Torrentreactor.net bei den Malware-Infektionen deutlich vor Torrent.to und The Pirate Bay. Torrents haben sich als Nachfolger klassischer Tauschbörsen bei der Online-Community fest etabliert. Die Vorzüge liegen auf der Hand: Dank der verteilten und dezentralen Datenübertragung lassen sich selbst grosse Datenmengen schnell weltweit verbreiten. Zudem ist das Angebot von legalen Programmen, aber auch Raubkopien riesig. Die Zahl der täglichen Nutzer dürfte folglich sehr hoch sein und sicherlich bei mehreren Millionen liegen. Entsprechend attraktiv ist es für Kriminelle, Torrents für die Verbreitung von Schadcode zu nutzen und entsprechend präparierte Malware-Dateien anzubieten.
Anhand der Malware-Statistiken, die G Data im Rahmen seiner Malware Information Initiative erhebt, ist derzeit besonders die Webseitehttp://www.torrentreactor.net als Schadcode-Quelle zu nennen. Allein in den vergangenen drei Tagen wurden mehr als 2.400 von G Data unterbundene Vorfälle auf Domains von Torrents mit Schadcode an das G Data Security Lab gemeldet. Im Vergleich hierzu: Im gesamten Vormonat waren es noch 9.400 gemeldete Malware-Dateien in Tauschbörsen. Sollte dieser Trend weiter anhalten, so wäre allein bei diesem Infektionsweg für den laufenden Monat mit einer Verdoppelung zu rechnen. Bei Torrents handelt es sich um ein verteiltes, dezentrales Peer-to-Peer-Netzwerk, über das sich schnell grosse Datenmengen übertragen lassen. Dateien werden in separaten Verteilnetzen, sogenannten Swarms (Schwärme), versendet. Wo genau die gewünschten Dateien erhältlich sind, wird in ".torrent-Dateien" beschrieben. Plattformen wie torrent.to, torrentreactor.net und thepiratebay.org bieten ihren Nutzern zur Lokalisierung thematische Suchfunktionen und Schlagwortsuchen für ".torrent-Dateien" an. Torrents sind wie Peer-to-Peer Tauschbörsen in Verruf geraten, weil sie auch zur Verbreitung von Raubkopien missbraucht werden. Dadurch wird die legale Nutzung, z.B. durch Freeware-Publisher oder Linux-Distributionen, in ein schlechtes Licht gerückt. (ph) http://www.gdata.ch
Anhand der Malware-Statistiken, die G Data im Rahmen seiner Malware Information Initiative erhebt, ist derzeit besonders die Webseitehttp://www.torrentreactor.net als Schadcode-Quelle zu nennen. Allein in den vergangenen drei Tagen wurden mehr als 2.400 von G Data unterbundene Vorfälle auf Domains von Torrents mit Schadcode an das G Data Security Lab gemeldet. Im Vergleich hierzu: Im gesamten Vormonat waren es noch 9.400 gemeldete Malware-Dateien in Tauschbörsen. Sollte dieser Trend weiter anhalten, so wäre allein bei diesem Infektionsweg für den laufenden Monat mit einer Verdoppelung zu rechnen. Bei Torrents handelt es sich um ein verteiltes, dezentrales Peer-to-Peer-Netzwerk, über das sich schnell grosse Datenmengen übertragen lassen. Dateien werden in separaten Verteilnetzen, sogenannten Swarms (Schwärme), versendet. Wo genau die gewünschten Dateien erhältlich sind, wird in ".torrent-Dateien" beschrieben. Plattformen wie torrent.to, torrentreactor.net und thepiratebay.org bieten ihren Nutzern zur Lokalisierung thematische Suchfunktionen und Schlagwortsuchen für ".torrent-Dateien" an. Torrents sind wie Peer-to-Peer Tauschbörsen in Verruf geraten, weil sie auch zur Verbreitung von Raubkopien missbraucht werden. Dadurch wird die legale Nutzung, z.B. durch Freeware-Publisher oder Linux-Distributionen, in ein schlechtes Licht gerückt. (ph) http://www.gdata.ch