11.02.2010, 00:00 Uhr
Symantec warnt Fussballfans vor Cyberfouls
In 120 Tagen ist es soweit: Am 11. Juni startet in Südafrika die Fussball-M. Symantec zeigt Internetkriminellen, Spamern und Co. schon vor Anpfiff der Spiele die rote Karte. Damit Fans des runden Leders keine bösen Internetfouls erleben, hat der Sicherheitsexperte eine neue Webseite gestartet. Unterwww.2010netthreat.com erhalten Fussballbegeisterte und Last-Minute-Ticketjäger Informationen, Kommentare, Sicherheitstipps und nützliche Links zum Thema FIFA World Cup.
Die Fussball-Weltmeisterschaft begeistert nicht nur über eine Milliarde Fans rund um den Globus. Das Turnier zieht auch viele Cyberkriminelle an, warnt Alexander Peters, Client Services Manager bei Symantec Hosted Services. Der Sicherheitsspezialist führt aus: Aus Erfahrung wissen wir: Jede grosse Sportveranstaltung führt zugleich zu einem Anstieg verschiedenster Webbedrohungen. Während der Olympischen Sommerspiele in Peking 2008 wuchs beispielsweise die Anzahl an Phishing-Attacken um 66 Prozent. Zudem dürfe ein weiterer erschwerender Aspekt beim WM-Turnier nicht ausser Acht gelassen werden: Im Juli 2009 wurden in Südafrika zwei neue Unterseekabel in Betrieb genommen das wirkt sich auf die Internetsicherheit aus. In der Vergangenheit hat in Ländern, in denen Bandbreite erhöht wurde, auch das Ausmass krimineller Online-Aktivitäten deutlich zugenommen.
Symantec hat bereits zusätzliche Netzwerksensoren in Südafrika und weiteren südlichen Gebieten des Kontinents installiert. Diese Sensoren werten den Internetverkehr aus. Ihre Resultate helfen Kunden dabei, weitere Massnahmen zum Schutz ihrer Netzwerke gegen den zusätzlichen Schadcode zu ergreifen. Die meisten Internetbedrohungen im Zusammenhang mit der Fussball-WM werden jedoch bekannte Cyberattacken sein. Die Saboteure versuchen die Fussballfans mit gängigen betrügerischen Nachrichten wie dem so genannten 419 Scam, Spam- sowie Phishingattacken zu täuschen. Darin werden vor allem besondere Angebote um die WM herum angepriesen. Candid Wüest, Senior Software Engineer bei Symantec, erläutert: Die einfache Regel lautet: Wenn sich etwas zu gut anhört, um wahr zu sein, handelt es sich wahrscheinlich um einen Schwindel. Wüest weiter: In den meisten Fällen versuchen Cyberkriminelle heute ausserdem an persönliche Informationen der User heranzukommen Details zur Identität, Bankkontoinformationen, Passwörter oder Kreditkartennummern. Mit diesen Daten erhoffen sie sich, Geld zu stehlen. Die 2010-Netthreat-Seite will aufklären und Usern zeigen, wie sie sich gegen Attacken wie diese zur Wehr setzen und absichern. (ph) http://www.symantec.ch