08.07.2006, 00:00 Uhr
Sprunghaftes Schädlings-Wachstum seit 2004
Die Zahl der Sicherheits-Bedrohungen für Unternehmen und Endanwender ist in den letzten zwei Jahren gemäss McAfee sprunghaft angestiegen. Die McAfee Avert Labs, die im September 2004 die 100'000ste Bedrohung in ihre Datenbank verzeichnet hatten, mussten bereits nach weniger als zwei Jahren jetzt einen Schutz gegen den 200'000sten Schädling herausgeben. Damit hat sich der Zeitraum, der zum Verdoppeln der Gefahrenzahl erforderlich ist, seit September 2004 um 60 Prozent verringert. "Es ist im Zusammenhang mit der Zahl der Malicious Threats wichtig zu wissen, dass es 18 Jahre gedauert hat, bis unsere Datenbank auf 100'000 Einträge verschiedener Bedrohungen kam", erläutert Stuart McClure, Senior Vice President für Global Research and Threats bei McAfee. "Jetzt hat sich deren Zahl in weniger als zwei Jahren verdoppelt. Trotz verbessertem Sicherheitsbewusstsein der Anwender bringen Hacker und Schadcodeautoren immer schneller neue Bedrohungen heraus. Heute verzeichnet das AVERT Lab täglich ungefähr 200 Prozent mehr Gefahrencode als an einem Tag in 2004." Bots gelten nach wie vor als wichtigste Ursache für das dramatische Wachstum. Exploits und Downloader kommen knapp dahinter auf den zweiten Platz. Die Zahl der E-Mail-Bedrohungen, die noch 2004 einen grossen Prozentanteil unter den Bedrohungen hatten, ist im Vergleich zu anderen Schädlings-Kategorien in den letzten zwei Jahren langsamer gewachsen. 2004 fügte McAfee insgesamt 27'340 neue Bedrohungen zu seiner Datenbank hinzu. 2005 lag diese Zahl bei 56'880. Seit Anfang 2006 gab es bereits um die 32'000 neue Einträge. Bis zum Jahresende werden es vermutlich mehr als 60'000 sein. Wenn der derzeitige Trend weitergeht, wird McAfee die 400'000ste Bedrohung voraussichtlich in weniger als zwei Jahren identifizieren. (bbs)
http://www.avertlabs.com/research/blog
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