Sicher im Home Office
Hacker nutzen Corona als Köder
Daneben beobachtet auch Kaspersky, dass Cyberkriminelle die zunehmende Verunsicherung wegen des Coronavirus dazu benutzen, Schadsoftware zu verteilen, wie wir an anderer Stelle schon berichtet haben. So hat Kaspersky bereits im Januar schädliche pdf-, mp4- und docx-Dateien gefunden, die als Dokumente im Zusammenhang mit dem neu entdeckten Coronavirus getarnt sind. Die Dateinamen implizieren, dass sie Video-Anweisungen zum Schutz vor Viren, aktuelle Entwicklungen hinsichtlich der Bedrohung und sogar Virenerkennungsverfahren beinhalten.
Tatsächlich enthielten diese Dateien gemäss Kaspersky eine Reihe von Malware, wie beispielsweise Trojaner und Würmer, die in der Lage sind, Daten zu vernichten, zu verschlüsseln, zu ändern oder zu kopieren sowie den Betrieb von Computern oder Computernetzwerken zu stören.
«Das Coronavirus, das derzeit heiss in den Medien diskutiert wird, wurde bereits von Cyberkriminellen als Köder eingesetzt», berichtet Anton Ivanov, Malware-Analyst bei Kaspersky. «Bisher haben wir zwar nur zehn eindeutige Dateien identifiziert, aber da diese Art von Aktivität häufig bei populären Medienthemen auftritt, gehen wir davon aus, dass diese Zahl zunehmen wird», fährt er fort. Da die Menschen weiterhin um ihre Gesundheit besorgt seien, werde in gefälschten Dokumenten, die angeblich über das Coronavirus aufklären, möglicherweise immer mehr Malware verbreitet, warnt Ivanov und rät zu Wachsamkeit.