05.12.2006, 00:00 Uhr
Schnüffelei: Nike+iPod erlaubt Tracking von Benutzern
Forscher der University of Washington haben sich mit der Datensicherheit des "Nike+iPod Sport Kits" auseinandergesetzt und beklagen, dass der digitale Begleiter beim Fitnesstraining als Tracking-Tool missbraucht werden kann, da das gesendete Signal jedes Geräts unverwechselbar ist. Informationen über Aufenthaltsorte des Schuhträgers könnten so gesammelt und gegen ihn verwendet werden, meinen die Forscher, deren Hauptbeispiel Stalker sind. Das Sport Kit besteht aus einem drahtlosen Sensor im Schuh und einem Empfänger, den man an den iPod anschliesst. Die Verbindung zwischen Laufschuh und iPod ermöglicht die Übertragung von Zeit, Strecke, Kalorienverbrauch und Geschwindigkeit auf den MP3-Player. Die übermittelten Daten sind zwar verschlüsselt, jeder Sensor habe jedoch eine einzigartige Signatur. Das Signal kann im Umkreis von rund 20 Meter geortet werden und stelle somit ein Sicherheitsrisiko dar, monieren die US-Forscher.
Um zu demonstrieren, wie man mithilfe des Sport Kits den modernen Jogger überwachen könnte, haben die Projektteilnehmer mehrere digitale Spione gebaut und sie strategisch positioniert. Sie verwendeten dafür einen Notbook mit Empfänger und Anbindung an das Kartenmaterial von Google Earth, eine Uhr mit Empfänger fürs Handgelenk und einen iPod der dritten Generation, auf dem ein Linux-Programm nach Sendern sucht. Insgesamt schlägt sich die Spionageausrüstung mit etwa 250 Euro zu Buche. Nun nahmen die Forscher die Nutzer des Sport Kits ins Visier: Kommt ein Jogger an einem Empfänger vorbei, so wird eine Nachricht an den Operator geschickt und der Standort auf der Karte vermerkt. Einmal erkannte Sender, sind bei jedem weiteren Kontakt eindeutig zuordenbar.(ph/pte) http://www.cs.washington.edu/research/systems/privacy.html http://www.nikeplus.com http://www.apple.ch
Um zu demonstrieren, wie man mithilfe des Sport Kits den modernen Jogger überwachen könnte, haben die Projektteilnehmer mehrere digitale Spione gebaut und sie strategisch positioniert. Sie verwendeten dafür einen Notbook mit Empfänger und Anbindung an das Kartenmaterial von Google Earth, eine Uhr mit Empfänger fürs Handgelenk und einen iPod der dritten Generation, auf dem ein Linux-Programm nach Sendern sucht. Insgesamt schlägt sich die Spionageausrüstung mit etwa 250 Euro zu Buche. Nun nahmen die Forscher die Nutzer des Sport Kits ins Visier: Kommt ein Jogger an einem Empfänger vorbei, so wird eine Nachricht an den Operator geschickt und der Standort auf der Karte vermerkt. Einmal erkannte Sender, sind bei jedem weiteren Kontakt eindeutig zuordenbar.(ph/pte) http://www.cs.washington.edu/research/systems/privacy.html http://www.nikeplus.com http://www.apple.ch