Zürcher Fahndungserfolg 25.08.2020, 08:14 Uhr

Schlag gegen Cyberkriminelle

Nach Ermittlungen der Zürcher Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft konnten in den Niederlanden zwei Personen verhaftet werden. Den Verhafteten wird zur Last gelegt, mit Phishing-Methoden Schweizer Bankkunden ausgenommen und gut 500'000 Franken erbeutet zu haben.
Zusammen mit niederländischen Behörden ist der Kantonspolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich ein Schlag gegen Cyberkriminelle gelungen
(Quelle: Tumisu-Pixabay)
In Amsterdam sind vor Kurzem zwei mutmassliche Cyberkriminelle verhaftet worden. Sie wurden von der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich mit internationalem Haftbefehl gesucht. Sichergestellt wurden auch verschiedene Datenträger der Verhafteten.
Den mutmasslichen Tätern wird vorgeworfen, im Zeitraum von März 2019 bis heute sogenanntes Real-Time-Phishing betrieben zu haben. Dabei wurde den Opfern per Spam-Mail Links auf gefälschte Einstiegsseiten von Schweizer Online-Banking-Portalen geschickt. Dort gelang es den Tätern, die Zugangsdaten der Bankkunden in Erfahrung zu bringen. Mit diesen Infos wurden sodann umgehend Zahlungen auf Konten von Money-Mules ausgelöst. Die bekannte Deliktssumme beläuft sich derzeit auf rund 500'000 Franken.

Daten und Täter sollen ausgeliefert werden

Die in den Niederlanden sichergestellten Datenträger sollen jetzt auf dem Weg der internationalen Rechtshilfe an die Schweiz übermittelt werden. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich wird darüber hinaus beim zuständigen Bundesamt für Justiz beantragen, die Auslieferung der mutmasslichen Täter in die Wege zu leiten.



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