Regierungen hacken selten, aber erfolgreich
Effektive Regierungshacker
Eine interessante Erkenntnis der Studie war die Effektivität von Hackern, die im Auftrag einer Regierung arbeiteten. Im ersten Halbjahr 2014 ging keiner der Top zehn Hacks von Behörden aus. Im gleichen Zeitraum 2015 waren es hingegen drei von zehn - darunter auch die zwei gravierendsten Attacken. Obwohl nur zwei Prozent aller Cyberhacks direkt von staatlichen Institutionen ausgingen, wurden dabei 41 Prozent aller gestohlenen Informationen entwendet.
Am häufigsten waren «böswillige Aussenstehende» die Verursacher von Cyberangriffen in der ersten Hälfte dieses Jahres. Hier ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen: Sie sind für 546 Attacken (62 Prozent aller Fälle) verantwortlich. Im gleichen Zeitraum 2014 waren es lediglich 465 Angriffe (58 Prozent). Allerdings konnten die Angreifer dabei weniger Informationen erbeuten als 2014: Lediglich 46 Prozent aller gestohlenen Datensätze (116 Millionen) lassen sich auf «böswillige Aussenstehende» zurückführen. Im Jahr 2014 waren es noch 71,8 Prozent (298 Millionen Datensätze).