Dubiose Spoofing-Angriffe
21.07.2015, 04:58 Uhr
Microsoft rät Skype-Nutzern, ihr Passwort zu ändern
Anwender berichten von obskuren Nachrichten, die sie über Skype erhalten haben. Microsoft hat noch keine Lösung für das Problem gefunden, rät aber allen Nutzern vorsichtshalber ihr Passwort zu ändern.
Einige Skype-Nutzer berichten von obskuren Nachrichten, die sie von Personen auf ihrer Freundesliste erhalten haben. Die Nachrichten enthalten Links zu meist russischen Websites und wurden nicht von den Bekannten verschickt. Es hat also anscheinend jemand einen Weg gefunden, die Nachrichten in die Skype-Kommunikation einzuschmuggeln.
Man nennt dies Spoofing. Ursprünglich wurde der Begriff nur in Bezug auf IP-Spoofing verwendet. Dabei ändert ein Angreifer die Absenderadresse eines IP-Pakets, so dass das Paket nicht von ihm, sondern von einer anderen Adresse zu stammen scheint. Mittlerweile gibt es aber auch noch Mail-Spoofing und nun neuerdings eben Skype-Spoofing. In beiden Fällen versenden Kriminelle Nachrichten mit einer gefälschten Absenderadresse.
Microsoft hat noch keine Lösung für das Skype-Problem gefunden. Es scheint sich aber nicht um eine Virusinfektion zu handeln, weil auch Nachrichten verschickt wurden, während die PCs der vermeintlichen Absender gar nicht eingeschaltet waren.
Das Unternehmen rät allen Skype-Nutzern, vorsichtshalber ihr Passwort zu ändern. Wie das geht, steht in der Support-Datenbank von Skype. Man arbeite derweil an einer Lösung des Problems.