09.02.2010, 00:00 Uhr
Malware-Verbreitung über mobile Datenträger
Kaspersky Lab präsentiert für den Januar 2010 seine zwei Top-20-Listen der häufigsten Schädlinge. Die mit Hilfe des Kaspersky Security Network (KSN) gewonnenen Daten basieren auf Rückmeldungen der Heimanwender-Programme Kaspersky Anti-Virus und Kaspersky Internet Security. Aufgelistet werden zum einen die am weitesten verbreiteten Schad- und Werbeprogramme. Zum anderen zeigt die Aufstellung, mit welchen Schadprogrammen die Anwendercomputer am häufigsten infiziert waren. Auf den ersten fünf Plätzen gab es im Vergleich zum Vormonat keine Veränderungen und das bereits zum dritten Mal in Folge. Allerdings schafften gleich sieben Neueinsteiger den Sprung in diese Top-20-Liste, was durchaus bemerkenswert ist. Gleich hinter den fünf Spitzenreitern positionierten sich zwei Skript-Downloader, die erstmals in diesem Ranking auftauchen. Unter den Neulingen finden sich zudem gleich drei Modifikationen des Schädlings Trojan.Win32.Autorun. Dabei handelt es sich um autorun.inf-Dateien, mit deren Hilfe sich die gefährlichen Schadprogramme P2P-Worm.Win32.Palevo und Trojan-GameThief.Win32.Magania über mobile Datenträger verbreiten.
Die Grundtendenz in der Malware-Landschaft bleibt im Grossen und Ganzen unverändert. Nach wie vor verbreiten sich die Schädlinge mit Hilfe mobiler Datenträger, und nach wie vor gelangen sie mit Hilfe von Skript-Downloadern auf Anwendercomputer, wobei in den meisten Fällen Schwachstellen populärer Software-Produkte ausgenutzt werden. Abschliessend eine Übersicht der Länder, in denen im Januar die meisten Versuche unternommen wurden, Anwender über das Web zu infizieren. Dabei nimmt China mit grossem Vorsprung (36,2 Prozent) die Spitzenposition ein, gefolgt von Russland (5,8 Prozent) und den USA (4,4 Prozent). (ph) http://www.kaspersky.ch