Warnung 28.10.2016, 11:07 Uhr

Fedpol warnt vor DDoS-Erpressern

Unter Androhung von DDoS-Attacken versucht derdeit eine Erpresser-Gruppe Schweizer Firmen zu Lösegeldzahlungen zu bewegen, heisst es in einer Warnung des Fedpol.
Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) erhält zurzeit öfters Meldungen über Erpressungsversuche einer Gruppe namens Lizard Squad, bei denen DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service) angedroht werden. Die Opfer erhalten eine in Englisch verfasste E-Mail. Der Absender lautet lizardlands@lizardsquad.net. In der E-Mail werden die Betroffenen aufgefordert, bis spätestens 24. Oktober 10 Bitcoins (ca. 6280 Franken) zu zahlen.

Die Erpresser drohen sodann damit, dass wenn dieser Aufforderung nicht nachgekommen werde, sie auf das Informatiksystem des Opfers eine DDoS-Attacke ausführen würden. Allerdings ist dem Fedpol eigenen Angaben zufolge noch kein Fall einer tatsächlichen DDoS-Attacke gemeldet worden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich die Drohungen als unbegründet erweisen.

Das Fedpol empfiehlt deshalb - respektive ganz generell - nicht auf die Forderung einzugehen. In den Augen der Erpresser sei es ein Zeichen von Schwäche, wenn das Lösegeld bezahlt wird. Das Opfer werde damit auch später wieder das Ziel von Erpressungen.

Erpressungsversuche - und andere Angriffsversuche - sollten stattdessen umgehend der Kobik (Schweizerische Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität) über deren Webformular gemeldet werden.




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