07.06.2010, 00:00 Uhr
E-Mails im Umlauf welche Finanzagenten zwecks Geldwäscherei suchen
Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI warnt, dass zu Zeit in der Schweiz E-Mails auf tauchen, die für offene Stellen werben und attraktive Konditionen versprechen. Dahinter stehen in der Regel Banden, welche mit Hilfe ahnungsloser Bürger Gelder aus illegalen Geschäften transferieren wollen.
Mit folgenden Betreffzeilen sind die E-Mails unter anderem im Umlauf:
Arbeit
Arbeiten Sie mit uns
Arbeit zu vergeben
Re: Arbeitsgesuch
Anfrage
Hallo
HI
Freie Stellen
Wer auf ein solches Angebot reagiert, erhält in der Regel innerhalb kurzer Zeit einen Geldbetrag auf sein Konto überwiesen. Nach Abzug einer Provision muss dieser Betrag dann, meist über die Geldtransfer-Firma Western-Union", ins Ausland überwiesen werden. Die Gelder stammen fast immer aus illegalen Geschäften, meist Phishing. Die Anbieter solcher Jobs nutzen ahnungslose Personen aus, um durch Betrug erwirtschaftetes Geld aus Onlinekanälen ins Ausland zu transferieren. Wer an solchen Geschäften" und Transaktionen mitwirkt, riskiert ein Strafverfahren wegen Gehilfenschaft zu Geldwäscherei (Art. 305bis StGB).
Massnahmen:
Grundsätzlich ist Vorsicht geboten, wenn Geld, welches man zuvor (gewollt oder irrtümlich) bekommen hat, an Unbekannte via Bargeldtransfer überwiesen werden soll.
In jedem Fall sind Angebote, welche Aussicht auf grosse Gewinne machen, mit Vorsicht zu geniessen. Eigene Bankkonten sollten nie Dritten zur Verfügung gestellt werden.
Wenn Sie solche Angebote per E-Mail bekommen, können Sie uns diese an
reply[at]melani.admin.ch kommentarlos weiterleiten. (Patrick Hediger) http://www.melani.admin.ch/index.html?lang=de
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