Public-Key-Verschlüsselung 04.03.2016, 09:55 Uhr

Diffie und Hellman erhalten Turing Award

1976 haben die beiden Forscher Whitfield Diffie und Martin Hellman die Grundlagen für asymmetrische Verschlüsselung gelegt. Nun haben sie dafür den mit einer Million Dollar dotierten Turing Award bekommen.
(Quelle: Shutterstock/JohnKwan)
40 Jahre nachdem die beiden Forscher Whitfield Diffie und Martin Hellman ein erstes Whitepaper zum Thema Public-Key-Verschlüsselung veröffentlicht haben, wurden die beiden mit dem Turing Award der amerikanischen Association for Computing Machinery (ACM) ausgezeichnet. Der Preis ist mit einer Million Dollar dotiert, die von Google gespendet wurden.
Whitfield Diffie erhält Preis: Der frühere Sun-Manager hat zusammen mit Martin Hellman den Turing Award erhalten.
Quelle: ACM
Diffie, ein früherer Chief Security Officer von Sun Microsystems, und Hellman, ein mittlerweile emeritierter Professor für Electrical Engineering der Stanford University haben mit ihrer Arbeit die Basis vieler moderner Kryptografie-Lösungen gelegt.
Asymmetrische Verschlüsselungslösungen basieren auf zwei Schlüsseln, einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel. Der öffentliche Schlüssel darf verbreitet werden und kann von beispielsweise dem Versender einer Nachricht genutzt werden, um sie zu verschlüsseln. Nur der Besitzer des privaten Schlüssels kann sie dann wieder entschlüsseln.
Umgekehrt lässt sich mit dem privaten Schlüssel eine Nachricht mit einer digitalen Signatur versehen, die dann wiederum mit dem öffentlichen Schlüssel überprüft werden kann.
Asymmetrische Verschlüsselung wird auch heute noch von zum Beispiel PGP beziehungsweise GnuPG genutzt, aber auch von Protokollen wie TLS (Transport Layer Security), das zur Absicherung von Übertragungen im Internet genutzt wird.



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