Kaspersky Lab
05.06.2015, 07:38 Uhr
Die meisten Angriffe erfolgen über den Browser
Der Browser hat sich mit einem Anteil von 64 Prozent zum grössten Einfallstor für Internetattacken entwickelt, gefolgt von Java mit nur noch 14 Prozent.
Rund 64 Prozent aller über das Internet durchgeführten Angriffe erfolgen über den Browser, meldet Kaspersky Lab. An zweiter Stelle steht mit 14 Prozent das bei den Anwendern nicht mehr sehr beliebte Java, gefolgt von Android mit 13 Prozent, Microsoft Office mit 5 Prozent, Flash mit 3 Prozent und dem Adobe Reader mit 1 Prozent. Die Zahlen stammen aus dem cloudbasierten Kaspersky Security Network (KSN), an dem Kunden des Unternehmens auf freiwilliger Basis teilnehmen können.
Verwundbare Internetprogramme: Die meisten Angriffe aus dem Internet erfolgen über den Browser, gefolgt von Java.
Quelle: Kaspersky Lab
„Bei Drive-by-Download-Attacken – also die vom Nutzer unbemerkte Infizierung über den Besuch einer offiziellen, aber gehackten Webseite – werden Sicherheitslücken eines Browsers über mehrere Stufen ausgenutzt“, so Christian Funk, Leiter des deutschen Forschungs- und Analyse-Teams bei Kaspersky Lab. „Besucht ein potentielles Opfer eine kompromittierte Webseite, ermittelt ein Exploit Kit den verwendeten Browser, dessen Version und aktive Plug-ins. Im Anschluss wird geprüft, ob ein passender Exploit bereitgestellt werden kann.“
Im ersten Quartal 2015 wurden vor allem Nutzer des Internet Explorers über die Schwachstelle „CVE-2014-6332 OLE Remote Code Execution“ attackiert, berichtet Kaspersky. Sieben Gefahren, die Ihnen im Internet begegnen können, beschreibt der Artikel „Viren – hier drohen sie“.