28.06.2010, 00:00 Uhr

Achtung! Fussballjubel bringt Virentrubel!

Während die Fans in den Stadien und vor dem Fernsehschirm das brasilianische Team anfeuern, nutzen Cyberkriminelle ihre Chance und attackieren mit mindestens ebensoviel Einsatz die IT-Infrastruktur brasilianischer Unternehmen. Und wie verfolgen Schweizer und deutsche Fans die WM? Eine Umfrage von Symantec will dies klären.


Symantec identifizierte eine Serie von 45 verschiedenen, gezielt mit Malware verseuchten E-Mails, die massenweise an Unternehmen aus Finanz- und Chemiebranche sowie dem herstellenden Gewerbe gesendet wurden. Mit einer «Social Engineering» Attacke nutzten die Kriminellen geschickt die Aufregung der Brasilianer rund um den erfolgreichen Einstieg ihres Teams in die WM 2010 aus. Während sich die Gedanken der Fussballfreunde um Südafrika drehen, überschwemmten Internet-Kriminelle den Posteingang von Managern und Führungsverantwortlichen der Opferfirmen.

Damit die E-Mail seriös wirkt, erscheint als Absender ein bekannter Hersteller von Sportbekleidung, der auch WM-Sponsor ist. Den neugierigen Empfängern wird ein verseuchter PDF-Anhang oder Web-Link präsentiert. Wer den Anhang öffnet oder auf den Link klickt, dessen PC wird heimlich mit der dahinter versteckten Malware infiziert. Die aktuelle Umfrage zur FIFA Fussball-WM 2010 und Online-Sicherheit von Symantec schaut den Schweizer und deutschen Fussballbegeisterten gewissermassen auf die Tastatur. Untersucht wird, ob und wie die heimischen Fans online das Fussballgeschehen mitverfolgen und vor allem, ob sie sich dabei auch ausreichend vor Cyberkriminalität schützen. (Patrick Hediger)



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