Elektronische Abwicklung
07.06.2020, 12:24 Uhr
Wincasa startet mit digitalem Mietvertrag
Noch in diesem Jahr will der Immobilienverwalter Wincasa Mietverträge komplett digitalisieren. Zunächst ist die papierlose Abwicklung für Parkplätze oder Hobbyräume verfügbar, später sollen auch Wohnobjekte hinzu kommen.
Ende 2020 will der Immobilienverwalter Wincasa mit der digitalen Vermietung von Nebenobjekten wie Parkplätzen und Hobbyräumen starten. Von der Interessensbekundung für ein Mietobjekt, über die Bewerbung bis hin zum Vertragsabschluss soll dabei alles elektronisch ablaufen, schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung.
«Der Abschluss von Verträgen wird so innert Minuten und rund um die Uhr möglich», verspricht Jörg Engeler, Leiter Solutions & Innovations Bewirtschaftung bei Wincasa. Seinen Angaben zufolge wird Interessentinnen und Interessenten dadurch transparent aufgezeigt, wo sie im Bewerbungsprozess gerade stehen. So könnten sie die relevanten Schritte orts- und zeitunabhängig einleiten. Ausserdem können laut Engeler in der Vermietung der Objekte die Prozesse «deutlich vereinfacht und weitgehend automatisiert» werden. «Wir sparen sehr viel Papier und Durchlaufzeit ein. Davon profitieren alle Beteiligten», wird er im Communiqué zitiert.
Wie es darin weiter heisst, schuf Wincasa in den letzten Monaten die technischen Voraussetzungen und klärte die rechtlichen Grundlagen, um die digitale Dienstleistung anbieten zu können. Für die Gewährleistung der rechtlichen und technischen Sicherheit beim Vertragsabschluss gehe man «gezielte Partnerschaften für digitale Komponenten, wie z.B. die digitale Unterschrift» ein.
Laut Mitteilung startet die Firma mit dem Portfolio der Swiss Prime Anlagestiftung (SPA). «Aufgrund der hohen Standardisierung von Mietverträgen für Nebenobjekte beginnen wir bis Ende 2020 mit dem vollautomatisierten digitalen Vertragsabschluss von Parkplätzen und Hobbyräumen», erklärt Marco Kissling, Leiter Business & Digital Excellence. Die Implementierung von Mietverträgen soll dann im kommenden Jahr folgen. Dies begründet Wincasa mit der Tatsache, dass hierbei Mietverträge weniger standardisiert sind als bei Nebenobjekten. Zudem sei der Abschluss einer Sicherheitsleistung, beispielsweise einer Mietkaution, üblich – auch dieser Schritt soll gemäss Mitteilung künftig digitalisiert und in den Ablauf integriert werden.
Allerdings, so schreibt der Immobilienverwalter abschliessend, können Mietinteressentinnen und Mietinteressenten auf Wunsch auch «Auf Wunsch können Mietinteressenten auch weiterhin den konventionellen Prozess mittels Papier und über den Postweg wählen», sagt Engeler.