Augmented Reality 02.10.2018, 08:42 Uhr

SBB lassen AR-Plattform für 30'000 Mitarbeitende bauen

Wenn die Österreicher von Evolaris mit ihrem Konzept nicht überzeugen, darf HP Schweiz ran.
(Quelle: SBB)
Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) lassen eine Plattform für Augmented Reality (AR) bauen. Den Zuschlag dafür hat das österreichische Unternehmen Evolaris Next Level GmbH in einem selektiven Verfahren erhalten, wie inside-it.ch vermeldet. Evolaris kann nun in der ersten Phase ein Konzept vorlegen.
Wenn das Konzept die SBB überzeugen kann, werden weitere Leistungspakete (LP) – ebenfalls mit Evolaris – aktiviert, wie SBB-Sprecher Reto Schärli auf Anfrage erläutert. Sollte das Konzept der Firma aus Graz jedoch nicht überzeugen und die Konzeption abgebrochen werden, käme HP Schweiz zum Zug. «In diesem Fall würde man dann die gleiche Prozedur mit HP durchlaufen», so Schärli. Das heisst, im ersten Schritt würde nur die Konzeption vergeben. Wenn diese Hürde erfolgreich überwunden sei, würden die restlichen, optionalen Leistungspakete aktiviert.
Laut SBB wurde der Zuschlag für den Grundauftrag (gemäss Art. 21 BöB) an den Anbieter mit dem wirtschaftlich günstigsten Angebot vergeben. Der Vertrag läuft insgesamt über fünf Jahre, mit Option auf dreimal je ein Jahr Verlängerung.

30'000 Mitarbeitende als potenzielle Nutzer

«Die SBB hat die Vision, die AR-Technologie als internes Standardprodukt für 30'000 Mitarbeitende als potenzielle Nutzer einzuführen», sagt SBB-Sprecher Schärli. In zahlreichen Use Cases könne der Einsatz von Augmented Reality entweder die Kosten senken oder die Qualität steigern. «Statt bei jeder neuen Anwendung eine neue Insellösung zu bauen und in die IT-Landschaft der SBB zu integrieren, möchte die SBB eine Plattform aufbauen, auf der jede neue Lösung implementiert werden kann», so Schärli weiter.
Im April vergangenen Jahres prüften die SBB zusammen mit Netcetera verschiedene AR-Einsatzszenarien mit der HoloLens von Microsoft (pctipp.ch berichtete). Anwendungsbeispiele sehen die beiden Partner zum Beispiel bei der Wartung von Zügen oder bei der Schulung von Personal, hiess es damals.



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