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07.11.2024, 11:22 Uhr
Neue Tektonische Karte bildet die Geologie der ganzen Schweiz ab
Die Schweiz erhält eine neue tektonische Karte im Massstab 1:500 000. Diese neue Ausgabe stellt eine bedeutende Aktualisierung bezüglich Geometrie, Verteilung und Nomenklatur der tektonischen Einheiten in der Schweiz und den Nachbargebieten dar.
Die Tektonische Karte der Schweiz (TK500) zeigt die tektonischen Einheiten und Strukturelemente der Schweiz und der angrenzenden Gebiete. Die tektonischen Einheiten umfassen Gesteine mit einer ähnlichen geodynamischen Entwicklungsgeschichte und sind durch tektonische Störungen voneinander getrennt.
Diese vierte Ausgabe der tektonischen Karte baut auf der Ausgabe aus dem Jahr 2005 auf und enthält die verschiedenen geologischen Karten, die seither veröffentlicht wurden. Zum ersten Mal wird sie von einer englischsprachigen Erläuterung begleitet, die eine zusammenfassende Beschreibung der 187 abgebildeten tektonischen Einheiten enthält. Auch die Nomenklatur und die Interpretation dieser Einheiten werden darin thematisiert. Die digitale Version der Karte bietet zudem Zugang zu rund 200 Sub-Einheiten, welche ein tieferes Verständnis des Schweizer Untergrunds ermöglichen.
Schliesslich wurden auch die Farben überarbeitet, um die Verbindung zwischen den kristallinen Sockeln und den darüber abgelagerten Sedimentschichten besser hervorzuheben.
Zwei neue Domänen: Das Lepontikum und das Salassikum
Das Lepontikum, das bisher als Sub-Einheit dem Pennikum zugeordnet war, wird heute als eigene Domäne abgetrennt. Es befindet sich an der Grenze der alten europäischen Platte und umfasst spezifische geologische Einheiten der Lepontinischen Alpen. Das Salassikum umfasst einige Einheiten, die früher in der Austroalpinen Domäne enthalten waren, aber eine eigene tektonische und metamorphe Geschichte haben. Der Begriff stammt vom keltischen Stamm der Salasser, die sich im Aostatal und der Sesia-Region zur gleichen Zeit wie die Helvetier nördlich der Alpen und die Lepontiner zwischen dem Val d'Ossola und der Leventina ansiedelten.
Dieses Kartenmaterial ermöglicht es, die Dynamik des Schweizer Untergrunds zu untersuchen und besser zu verstehen. Die neue Karte ist bei swisstopo erhältlich und kann online im Kartenviewer map.geo.admin.ch betrachtet werden.
Diese vierte Ausgabe der tektonischen Karte baut auf der Ausgabe aus dem Jahr 2005 auf und enthält die verschiedenen geologischen Karten, die seither veröffentlicht wurden. Zum ersten Mal wird sie von einer englischsprachigen Erläuterung begleitet, die eine zusammenfassende Beschreibung der 187 abgebildeten tektonischen Einheiten enthält. Auch die Nomenklatur und die Interpretation dieser Einheiten werden darin thematisiert. Die digitale Version der Karte bietet zudem Zugang zu rund 200 Sub-Einheiten, welche ein tieferes Verständnis des Schweizer Untergrunds ermöglichen.
Schliesslich wurden auch die Farben überarbeitet, um die Verbindung zwischen den kristallinen Sockeln und den darüber abgelagerten Sedimentschichten besser hervorzuheben.
Zwei neue Domänen: Das Lepontikum und das Salassikum
Das Lepontikum, das bisher als Sub-Einheit dem Pennikum zugeordnet war, wird heute als eigene Domäne abgetrennt. Es befindet sich an der Grenze der alten europäischen Platte und umfasst spezifische geologische Einheiten der Lepontinischen Alpen. Das Salassikum umfasst einige Einheiten, die früher in der Austroalpinen Domäne enthalten waren, aber eine eigene tektonische und metamorphe Geschichte haben. Der Begriff stammt vom keltischen Stamm der Salasser, die sich im Aostatal und der Sesia-Region zur gleichen Zeit wie die Helvetier nördlich der Alpen und die Lepontiner zwischen dem Val d'Ossola und der Leventina ansiedelten.
Dieses Kartenmaterial ermöglicht es, die Dynamik des Schweizer Untergrunds zu untersuchen und besser zu verstehen. Die neue Karte ist bei swisstopo erhältlich und kann online im Kartenviewer map.geo.admin.ch betrachtet werden.