02.03.2007, 00:00 Uhr

Video-Wasserzeichen als Ausweg aus der YouTube-Misere

Macrovision hat ein Online-Scanverfahren zur Patentierung angemeldet, mit dem Video- und Audioinhalte nach digitalen Wasserzeichen untersucht werden können. Findet das System entsprechendes Material, wird der Urheber des Wasserzeichens kontaktiert. Laut Macrovision könnte ein derartiges Modell vor allem öffentlichen Portalen wie YouTube einen Ausweg aus der Misere bieten, dass sich zum Leidwesen der Filmstudios und Fernsehsender viele geschützte Video-Inhalte im umfangreichen Angebot finden.
Macrovision zufolge könnte das System nicht ausschliesslich zum Entfernen derartiger Clips eingesetzt, sondern auch für Kompensationsmodelle genutzt werden. "Eine flächendeckende Einführung ist sicherlich denkbar", meint Martin Steinebach, der am Fraunhofer Institut für Sichere Informations-Technologie (SIT) über die Entwicklung von digitalen Wasserzeichen-Lösungen wacht. Als grösste Hürde in der praktischen Umsetzung sieht Steinebach dabei allerdings die enorme Menge an Video-Clips, die markiert und vor allem aber ausgelesen werden müssen. Kein Problem sei es hingegen, dass Film- und Fernsehanstalten ihr Material bereits bei der Ausstrahlung mit einem unsichtbaren digitalen Wasserzeichen versehen. Landet das gesendete Material als einfacher MPEG-Mitschnitt schliesslich im Internet, könnte das Wasserzeichen sehr leicht ausgelesen warden. (ph/pte) http://www.macrovision.com http://www.sit.fraunhofer.de



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