08.02.2007, 00:00 Uhr
Stromkosten: Ineffizient genutzte Netzwerke verpulvern Millionen

In einer Studie zum Thema Energieeffizienz im Netzwerkbereich kommt die "Energy-Efficient Ethernet Study Group" (EEE) zum Ergebnis, dass ineffiziente Netzwerke allein in den USA jährlich 450 Mio. Dollar Stromkosten verpulvern. Weltweit schätzen die Experten den Verbrauch dreimal so hoch ein. Alleinverursacher dabei seien jedoch nicht die grossen Rechenzentren und Serverfarmen, sondern auch die Privathaushalte tragen ihren nicht unerheblichen Teil dazu bei. Während Energieeinsparungen vor allem bei Prozessoren, Festplatten und Lüftungssystemen gesucht werden, blieben die Netzwerkkomponenten bislang unbeachtet. "Zu unrecht", meint EEE-Vorsitzender Mike Bennet gegenüber TheRegister.
Der hohe Verbrauch liege an der Netzwerk-Gigantomanie und der Tatsache, dass nicht immer alle Funktionen einer schnellen Datenleitung gebraucht werden. "Hier liegt enormes Sparpotenzial", so Bennet. Seine Arbeitsgruppe habe bei Messungen festgestellt, dass bei einer Gigabit-Leitung, die mit weniger als einem Zehntel ihrer Maximalleistung genutzt wird, vier Watt eingespart werden könnten, wenn man sie gleich im langsameren 100-Megabit-Modus verwenden würde. Angesichts der enormen Zahl an vernetzen PCs und Peripheriegeräten summiere sich dies zu beachtlichen Mengen, so Bennet. Steigende Netzwerkgeschwindigkeiten würden das Problem zusätzlich verschärfen. Bis zu 24 Watt verschlingen neue Highspeed-Netzwerkkarten im Serverbereich, führt der EEE-Vorsitzende aus . Doch die wahren Stromverschwender stehen laut Bennet nicht in Unternehmen oder Serverfarmen, sondern in den Privathaushalten. Breitbandmodems, Router, Netzwerkdrucker sowie IPTV-Settop-Boxen hängen meist 24 Stunden am Tag, sieben mal in der Woche am Netz. Ethernet-Schnittstellen, die die meiste Zeit ungenützten bleiben, verschwenden dabei Unmengen an Energie, kritisiert Bennet. (ph/pte) http://grouper.ieee.org/groups/802/3/eee_study/index.html
Der hohe Verbrauch liege an der Netzwerk-Gigantomanie und der Tatsache, dass nicht immer alle Funktionen einer schnellen Datenleitung gebraucht werden. "Hier liegt enormes Sparpotenzial", so Bennet. Seine Arbeitsgruppe habe bei Messungen festgestellt, dass bei einer Gigabit-Leitung, die mit weniger als einem Zehntel ihrer Maximalleistung genutzt wird, vier Watt eingespart werden könnten, wenn man sie gleich im langsameren 100-Megabit-Modus verwenden würde. Angesichts der enormen Zahl an vernetzen PCs und Peripheriegeräten summiere sich dies zu beachtlichen Mengen, so Bennet. Steigende Netzwerkgeschwindigkeiten würden das Problem zusätzlich verschärfen. Bis zu 24 Watt verschlingen neue Highspeed-Netzwerkkarten im Serverbereich, führt der EEE-Vorsitzende aus . Doch die wahren Stromverschwender stehen laut Bennet nicht in Unternehmen oder Serverfarmen, sondern in den Privathaushalten. Breitbandmodems, Router, Netzwerkdrucker sowie IPTV-Settop-Boxen hängen meist 24 Stunden am Tag, sieben mal in der Woche am Netz. Ethernet-Schnittstellen, die die meiste Zeit ungenützten bleiben, verschwenden dabei Unmengen an Energie, kritisiert Bennet. (ph/pte) http://grouper.ieee.org/groups/802/3/eee_study/index.html