07.08.2012, 00:00 Uhr
Amazon: E-Books verkaufen sich auch im UK besser als gedruckte Bücher
Amazon verkauft nun auch in Grossbritannien erstmals mehr E-Books verkauft als gedruckte Bücher, ein Meilenstein, der in den USA bereits 2011 erreicht wurde. In Deutschland kommen E-Books hingegen noch nicht an ihre Papier-Pendants heran.
Bereits im Mai war Amazon an einem Punkt angelangt, an dem die Verkaufszahlen von elektronischen Büchern diejenigen von gebundenen Büchern überschritten hatten. Inzwischen werden sogar mehr E-Books verkauft, als gebundene und Taschenbücher zusammen - in den USA war das bereits im vergangenen Jahr der Fall. Absolute Verkaufszahlen veröffentlicht Amazon zwar nicht, dafür jedoch einige aussagekräftige Vergleiche. Konkret gibt Amazon an, im laufenden Jahr habe man pro 100 verkaufte Bücher 114 E-Books abgesetzt; ausserdem würden Kunden nach dem Kauf eines Kindle viermal mehr Bücher kaufen als zuvor. Dennoch würde auch das Geschäft mit gedruckten Büchern weiter zulegen, wie Amazon versichert. Zusätzlich nennt das Online-Versandhaus Zahlen für ihre Kindle Direct Publishing Plattform, über die unabhängige Autoren ihre Texte auf eigene Faust veröffentlichen können: Demnach sei die Zahl der registrierten Autoren um das Vierfache gestiegen, die erfolgreichsten von ihnen hätten mehrere Hunderttausend Exemplare verkauft.
In Deutschland taten sich die Anbieter von elektronischen Büchern etwas schwer. Nun aber, mit einiger Verzögerung, kommt das Geschäft auch hierzulande in Fahrt. Laut einer repräsentativen Studie der Uni-Hamburg lesen 23 Prozent der Deutschen E-Books. Und gemäss einer Auswertung der Marktforscher von IDC hat sich die Zahl verkaufter E-Books von 2011 auf 2012 mehr als verdoppelt. Deutschlands Buchhandlungen gehen davon aus, bis zum Jahr 2015 etwa 3,5 Prozent ihres Umsatzes mit elektronischen Büchern zu machen, so die Berechnungen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels mit. Noch im vergangenen Jahr waren die Händler von einem Umsatzanteil von 9,2 Prozent ausgegangen. 2012 machen elektronische Bücher voraussichtlich 1,2 Prozent der Einnahmen aus. (ph/iw)
Bereits im Mai war Amazon an einem Punkt angelangt, an dem die Verkaufszahlen von elektronischen Büchern diejenigen von gebundenen Büchern überschritten hatten. Inzwischen werden sogar mehr E-Books verkauft, als gebundene und Taschenbücher zusammen - in den USA war das bereits im vergangenen Jahr der Fall. Absolute Verkaufszahlen veröffentlicht Amazon zwar nicht, dafür jedoch einige aussagekräftige Vergleiche. Konkret gibt Amazon an, im laufenden Jahr habe man pro 100 verkaufte Bücher 114 E-Books abgesetzt; ausserdem würden Kunden nach dem Kauf eines Kindle viermal mehr Bücher kaufen als zuvor. Dennoch würde auch das Geschäft mit gedruckten Büchern weiter zulegen, wie Amazon versichert. Zusätzlich nennt das Online-Versandhaus Zahlen für ihre Kindle Direct Publishing Plattform, über die unabhängige Autoren ihre Texte auf eigene Faust veröffentlichen können: Demnach sei die Zahl der registrierten Autoren um das Vierfache gestiegen, die erfolgreichsten von ihnen hätten mehrere Hunderttausend Exemplare verkauft.
In Deutschland taten sich die Anbieter von elektronischen Büchern etwas schwer. Nun aber, mit einiger Verzögerung, kommt das Geschäft auch hierzulande in Fahrt. Laut einer repräsentativen Studie der Uni-Hamburg lesen 23 Prozent der Deutschen E-Books. Und gemäss einer Auswertung der Marktforscher von IDC hat sich die Zahl verkaufter E-Books von 2011 auf 2012 mehr als verdoppelt. Deutschlands Buchhandlungen gehen davon aus, bis zum Jahr 2015 etwa 3,5 Prozent ihres Umsatzes mit elektronischen Büchern zu machen, so die Berechnungen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels mit. Noch im vergangenen Jahr waren die Händler von einem Umsatzanteil von 9,2 Prozent ausgegangen. 2012 machen elektronische Bücher voraussichtlich 1,2 Prozent der Einnahmen aus. (ph/iw)