Unterkunft-Vermittlung
11.07.2014, 12:40 Uhr
Airbnb überarbeitet Bewertungssystem
Die schönste Bewertung nützt nichts, wenn sie unrealistisch erscheint. Airbnb hat deshalb die Richtlinien für Feedback verändert.
Wer Privatunterkünfte über Airbnb bucht - oder seine Wohnung als private Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung stellt - muss vor allem eines sein: vertrauenswürdig. Denn bei der Vermittlung von Privatperson zu Privatperson muss man sich auf den Geschäftspartner verlassen können. Umso wichtiger sind für die (potenziellen) Kunden die Bewertungen anderer. Dessen ist sich Airbnb bewusst und will daher, so die Beitragsüberschrift in Airbnbs Firmenblog, mehr "Vertrauen aufbauen".
So werden in Zukunft die Bewertungen für Gastgeber und Gast zeitgleich freigeschaltet. Diese Änderung ist eine Reaktion auf die Sorge viele, auf eine ehrliche Meinung möglicherweise eine besonders kritische Rückbewertung zu erhalten. Gleichzeitig verkürzt Airbnb den Zeitraum, innerhalb dessen eine Kritik geschrieben werden kann, von 30 Tagen auf 14 Tage. Ist bis zu diesem Zeitpunkt nur eine Bewertung eingegangen, wird schliesslich diese freigegeben. Auch nicht-öffentliches Feedback für den Gastgeber soll es in Zukunft geben. Um den Vermietern das Leben nicht zu schwer zu machen, fordert Airbnb dazu auf, bei einer Bewertung jeweils einen positiven und einen negativen Punkt aufzulisten. Ob ein Nutzer überhaupt seine Meinung sagen möchte, bleibt ihm nach wie vor selbst überlassen.
Anfang Juni 2014 hatte Airbnb zuletzt im Beta-Test eine App vorgestellt, über die Urlauber mit Einheimischen verbunden werden und darüber Informationen zu ihrem Urlaubsort abrufen können. Seit Mai 2014 ist es möglich, bei Airbnb noch für denselben Tag eine Unterkunft zu organisieren.