Der Server macht den Unterschied
Shared-Server
Zu Beginn sollte zudem die Art des Webhostings geklärt sein. Shared-Webhosting ist für das Gros der Internetauftritte eine ausreichende Wahl. Viele kleine Unternehmen, Selbstständige und Privatleute nutzen diese Möglichkeit. Wie der Name bereits andeutet, teilt man einen Server mit mehreren Kunden des ausgesuchten Webhosters. Was das konkret bedeutet? Mehrere Kunden nutzen gleichzeitig die Ressourcen des Servers, sprich den Arbeitsspeicher, CPU-Leistungen oder auch den Datenträger. Mittlerweile sind die Technologien so ausgereift, dass Provider auf einem einzigen Shared-Server Dutzende oder gar Hunderte Kunden betreiben können.
Die Vorteile: Solche Hosting-Angebote sind teils erheblich günstiger als die Webhosting-Variante auf einem eigenen Server (siehe nächster Abschnitt). Shared-Angebote gibt es bereits für rund 5 Franken pro Monat.
Sicherheitseinstellung wie die Pflege der Updates oder weiterführende Wartungsaufgaben, das Einspielen neuer Features und Funktionen bis zu Sicherheitsskripts übernimmt der Hoster. Der Anwender muss sich also um keine technischen Details kümmern. Und: Mittlerweile werden Module – zum Beispiel für Shoplösungen – im Baukastenprinzip von den Hostern bereitgestellt.
Die Nachteile: Zwar sind die Technologien ausgreift und haben dank schnellerer Komponenten wie Prozessor oder auch SSD-Datenträgern temposeitig zugelegt, dennoch teilt man eben die komplette Leistung des Servers mit anderen. Der Hoster wird aus Kostengründen natürlich versucht sein, möglichst viele Shared-Webhosting-Kunden auf seinem Server unterzubringen. Das birgt gewisse Sicherheitsrisiken, etwa wenn eine Webseite gehackt wurde. Dann kann unter Umständen auch der komplette Server vom Angriff betroffen sein und in die Knie gehen. Auch die Ressourcenfrage steht im Raum: Zwar dimensionieren gute Webhoster ihre Shared-Server hinreichend gross, dennoch steht den Anwendern nur ein begrenzter Speicherplatz zur Verfügung. Hier sollten Sie vorab abklären, ob viele Fotos oder grosse Videos den Speicherplatz über kurz oder lang sprengen könnten.
Empfehlung: Hostpoint «Managed Flex Server»
Der Schweizer Provider Hostpoint führt insgesamt fünf Flex-Serversysteme, und zwar in den Varianten «S», «M», «L», «XL» und «XXL». Die Preise bewegen sich zwischen 140 und 630 Franken pro Monat. Schön: Die Setupkosten in Höhe von 190 Franken erlässt Hostpoint dem Kunden bei Bestellung.
Je nach Wahl stehen bis zu 96 GB an Arbeitsspeicher, 16 virtuelle CPUs und 2 Terabytes an eigenem Webspeicherplatz zur Verfügung. Zusätzlich gibts eine unbegrenzte Anzahl von E-Mail-Postfächern (zu je 5 GB).
Wichtig für Webhosting-Kunden: Ein Upgrade vom klassischen Webhosting («Shared Hosting») auf ein Managed-Flex-Serversystem ist laut Provider problemlos möglich und wird über das Hostpoint-Control-Panel mit wenigen Klicks vorgenommen. Dabei werden sämtliche Web-, Datenbank- und E-Mail-Daten migriert. Nach Angaben von Hostpoint ermöglichen die Flex-Server den Betrieb einer grossen Palette bekannter Entwicklertechnologien. Unterschieden wird dabei zwischen Services und Komponenten, die von Hostpoint verwaltet werden («Managed Services und Komponenten») und solchen, die Anwender selbst betreiben können («Self-Managed Services»). Die Vorteile von Hostpoints Flex-Server sind der üppige Speicherplatz respektive die grosse Bandbreite. Zudem bieten sie ein hohes Mass an Anpassungsmöglichkeiten beim Server. Und die Systeme werden verwaltet. Das heisst: Den Managed-Flex-Serversupport gibt es aus der Schweiz, und zwar von Technikern und Entwicklern.
Die garantierte Verfügbarkeit liegt je nach Flex-Server zwischen 99,5 und 99,9 Prozent. Weitere Vorteile sind eine schnelle und redundante Internetanbindung wie auch der Betrieb aus 100 Prozent CO₂-neutraler und erneuerbarer Energie.